© originalundmodell.de 2020
Inhalt:
•
4 graue Spritzgussrahmen mit 133 benötigten Teilen
•
1 Spritzgussrahmen mit 10 Klarsichtteilen
•
5 Vinylräder
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab:
1/35
Produktseite:
35484
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 23,99
Fazit:
Die ukrainische Firma ICM ist ebenso ein Spezialist für den Flugzeug-, wie für den Fahrzeugbereich und liefert hierfür qualitativ hochwertigen Spritzguss ab.
Die kleinen 1/35er Fahrzeuge werden von den Dioramenbauern sehr geschätzt, bilden sie doch perfekte Ausschmückungsgegenstände für komplexe Szenen.
Mit
dem
vorliegenden
Bausatz
eines
Opel
Kadett
im
Moskvitch-Kleid,
hat
man
aber
auch
einen
originalgetreuen
Bausatz
für
Oldtimer-Fans
und
Sammler
geschaffen.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Februar 2020
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Moskvitch-401-420A,
Soviet Passenger Car
ICM 35484
Bauanleitung:
Die
übersichtlich
aufgebaute
Anleitung
führt
in
63
Baustufen
zum
fertigen
Modell
und
hält
keine
großen
Überraschungen
bereit.
In
manchen
Bereichen
aber
(z.B.
Motorhaube),
wünscht
sich
der
eine
oder
andere
vielleicht
etwas
aussagekräftigere
Zeichnungen.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
wie
üblich
auf
die
ICM-
Kooperationspartner Revell und Tamiya
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Geht
es
um
Fahrzeuge
im
Maßstab
1/35,
so
sind
die
bekannten
ukrainischen
Hersteller
mit
ihren
fein
detaillierten
Modellen
aus
der
Szene
kaum
mehr
wegzudenken
und
immer
wieder
für
Überraschungen
gut!
So
war
dies
auch
im
Jahr
2013,
als
ICM
den
Kadett
K38
gleich
nach
MiniArt´s
Mercedes
170V
-beide
aus
komplett
neuen
Formen-
präsentierte.
Mit
der
für
ein
kleines
(Zivil)-Fahrzeug
in
1/35
wirklich
guten
Detaillierung
und
Teileanzahl,
bildete
sich
sofort
eine
gewisse
Fangemeinde
um
die
neuen
Kits.
Sehen
wir
uns
nun
eine
weitere
Varianten-Wiederauflage
des
bekannten
ICM
Kits
aus
2019
genauer an:
Auch
bei
diesem
Bausatz
handelt
es
sich
um
mit
modernster
Spritzguß-
technologie
produzierte
Teilerahmen.
Betrachtet
man
die
Spritzrahmen
mit
den
messerscharfen
Details
und
Konturen
näher,
bekommt
man
zwangsläufig
Lust
sofort
zu
Kleber
und
Zange
zu
greifen.
Der
Innenraum
dieses
Fahrzeugs
ist
gut
detailliert,
wie
auch
das
präzise
wiedergegebene
Faltverdeck,
welches
auf
dem
neuen,
Versionsspezifischen
Spritzrahmen
zu
finden ist.
Die
Türen
sind
zwar
auch
innen
originalgetreu
verkleidet,
eine
Möglichkeit
für
den
Dioramenbauer,
diese
offen
darzustellen,
gibt
es
aber
nicht.
Apropos
Innenverkleidung,
diese
lässt
die
üblichen
Auswerfermarken
der
Türen
komplett
verschwinden.
Das
trifft
auch
für
die
meisten
anderen
Bereiche
zu.
Bei
den
Sitzflächen
und
Rückenlehnen
stellt
man
schön
abgesteppte
Bereiche fest und die Armaturentafel wird durch ein Decalelement bereichert.
Die
Replik
des
überarbeiteten
Opel
1,1-Liter
und
im
Original
26PS
leistenden
Vierzylinder-Reihenmotors
ist
mit
seinen
18
Teilen
genauso
gut
umgesetzt
wie
bei
den
meisten
vergleichbaren
Bausätzen
im
größeren
Maßstab
1/24.
Möchte
man
diesen
offen
präsentieren,
so
ist
dies
der
mehrteiligen
(aufklappbaren)
Motorhaube
wegen
leicht
möglich;
die
Bauanleitung
bezieht
sich
aber
nur
auf
die
geschlossene
Variante.
Empfehlenswerter
Weise
sollten
einige
Schläuche
und
vor
allem
die
Kabel
der
Zündanlage
ergänzt
werden.
Bei
der
Bereifung
geht
ICM
den
Weg
der
obligatorischen
Vinylräder,
welche
bei
den
Bastlern
auf
zweigeteilte
Meinungen
stoßen.
Dergleichen
gilt
vielleicht auch für die wenig originalgetreuen Scheibenwischer…
Der
kleine
Decalbogen
liefert
Kennzeichen,
Schriftzüge
und
Embleme
für
vier
zivile
Fahrzeuge
bis
in
die
späten
1960er
Jahre.
Diese
sind
mit
leuchtenden
Farben, sauber, versatzfrei und mit minimalem Trägerüberstand gedruckt.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: 147 Markierungsoptionen: 4
Moskvitch-401-420A,
Soviet Passenger Car
ICM 35484
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorbild:
Die
Adam
Opel
AG
produzierte
schon
seit
1936
in
Rüsselsheim
den
Opel
Kadett.
Nach
dem
Ende
des
Zweiten
Weltkriegs
wurden
die
dortigen
Produktionsanlagen
des
Kadett
für
die
Sowjetunion
beschlagnahmt
und
nach
Moskau
gebracht.
Dort
wurden
sie
in
dem
bereits
bestehenden
Moskowski
Sawod
Malolitraschnych
Awtomobilej
wieder
aufgebaut.
Allerdings
gehörte
Opel
damals
bereits
zum
US-amerikanischen
Autokonzern
General
Motors,
weshalb
die
Konstruktion
nicht
metrisch,
sondern
nach
Zollmaßen
ausgelegt
war.
Dies
wurde
vor
dem
Beginn
der
Produktion
in
Moskau
geändert,
da
in
der
Sowjetunion
das
metrische
System
galt.
Außerdem
wurde
eine
stärkere
Lichtmaschine
vorgesehen.
Zu
Ehren
des
bevorstehenden
800.
Jahrestages
der
Gründung Moskaus erhielt das Fahrzeug den Namen „Moskwitsch“.
Die
Serienfertigung
des
Moskwitsch-400-420
(Limousine)
begann
am
4.
Dezember
1946.
Bereits
1947
wurde
eine
Modellversion
als
zweitüriger
Kastenwagen
mit
Holzaufbau
gefertigt,
die
als
Moskwitsch-400-422
bezeichnet
wurde.
Aufgrund
der
großen
Verbreitung
des
Fahrzeugs
wurden
in
den
folgenden
Jahren
noch
verschiedene
andere
Aufbauten
hergestellt.
Ab
1948
und
besonders
in
den
Jahren
1949
und
1950
wurden
verschiedene
Prototypen
gebaut,
darunter
auch
eine
Experimentalversion
als
Kombi
und
Modelle
mit
geänderter Front.
Ab
Mai
1951
wurde
ein
neues
Getriebe
mit
synchronisiertem
zweiten
und
dritten
Gang
eingebaut.
Im
Jahr
1954
folgte
die
wesentlichste
Änderung:
Die
Motorleistung
wurde
von
23
PS
auf
26
PS
gesteigert,
indem
die
Verdichtung
auf
6,2:1
erhöht
wurde.
Dies
hatte
auch
eine
Umbenennung
in
Moskwitsch-401
zur
Folge.
Fast
alle
Modelle
wurden
mit
dem
neuen
Motor
ausgerüstet,
lediglich
die
Fertigung
der
Cabriolimousine
wurde
bereits
1952
eingestellt.
Die
Produktion
des
Moskwitsch-401
lief
noch
zwei
Jahre
und
wurde
im
April
1956
zu
Gunsten
des
Nachfolgers
Moskwitsch-
402 eingestellt, der eine völlig überarbeitete Karosserie erhielt.
Wie
bereits
beim
Vorgänger
KIM-10
war
vorgesehen,
das
Fahrzeug
in
größeren
Stückzahlen
zu
produzieren.
Beim
KIM-10
hatte
der
Ausbruch
des
Kriegs
dies
verhindert.
Tatsächlich
fertigte
MZMA
während
der
zehn
Jahre
Produktion
247.439
Exemplare
aller
Versionen
des
Moskwitsch-400,
deutlich
mehr
als
die
72.657
Exemplare
des
Kadett
38
von
Opel.
Von
dieser
knapp
Viertelmillion
waren
die
meisten
Exemplare
mit
einer
geschlossenen
Limousinenkarosse
ausgerüstet. Nur 17.742 wurden als Cabriolimousine, 11.129 als Kastenwagen und 2562 als Fahrgestell ausgeliefert.
Mit
seriennahen
Fahrzeugen
wurden
auch
Autorennen
gefahren.
So
stellte
1949
ein
Moskwitsch-400-420
mit
einer
Durchschnittsgeschwindigkeit
von
83,8
km/h auf den 1000 km von Moskau nach Minsk und zurück einen sowjetischen Rekord auf.
Quelle: Wikipedia
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.
originalundmodell.de