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Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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ICM  35524

Inhalt: 9 sandfarbene Spritzrahmen mit ca. 286 Teilen 1 mittelgrauer Rahmen mit 13 Teilen (Figuren) 2 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 29 Teilen 8 Reifen aus schwarzem Vinyl 1 Decalbogen 2 Bau- und Bemalungsanleitungen
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Die   28-seitige   Bauanleitung   zeichnet   sich   durch   grafisch   leicht   verständliche   Baustufen   aus,   welche   logisch   und   durch   die   Anzahl   der   Stufen   nicht überfrachtet   wirken.   Selbst   Einsteiger   im   Modellbau   fällt   es   da   leicht,   die   Bauteile   an   ihrem   richtigen   Platz   zu   verkleben.   125   Stufen   sprechen   da   für   eine vorbildliche   Übersicht   der Anleitung.   Der Aufbau   der   ersten   Seite   ist   gewohnt   mit   einem   kleinen   Intro   zum   Model   und   den   Farbangaben   (diese   aber   noch   im alten   Modelmaster   Farbsystem)   bedruckt.   Ein   Piktogramm   erklärt   kurz   die   Zeichen,   die   die   Baustufen   unterstützen.   Seite   zwei   und   drei   gibt   einen   Überblick über   den   Schachtelinhalt   des   ZiL-131,   während   auf   den   letzten   zwei   Seiten   der   Truck   in   Farbe   von   vorn,   hinten   und   von   links   gezeigt   wird. Alle   6   möglichen Varianten, in diesem Fall nur mit einem Decal auf der Fahrertür darzustellen, sind separat als farbiges Bild der Fahrertür im Farbteil zu finden. Für   die   beiden   Fahrer   reicht   ein   DIN-A4   Blatt   beidseitig   bedruckt   aus.   Neun   angegebene   Revell-   und   Tamiyafarben   hauchen   den   Figuren   erstes   Leben   ein. In   zwei   unterschiedlichen   Perspektiven   gezeigt,   genügt   die   Darstellung   der   Fahrer   in   Farbe   als   Bau   und   Lackieranleitung   vollkommen.   Die   rotumrandeten Buchstaben geben die Farben an, die Ziffern bezeichnen die Bauteile, einmal sechs und einmal sieben, der Figuren. Nicht ganz eindeutig bezeichnet sind die 6 unterschiedlichen Markierungsoptionen: sowjetische Gardeeinheit, sowjetische Truppen in Deutschland, nationale Volksarmee, polnische Armee, russische Armee, ukrainische Armee
Maßstab: 1/35 ICM Produktseite: 35524 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 26,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen
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Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
In    einer    einzelnen    großen    Tüte    sind    alle    rehbraunen    Spritzgussrahmen zusammengefasst.   Die   zwei   Klarsichtrahmen   und   die   acht   Vinylreifen   haben den   Luxus   eines   lichtdurchfluteten   Einzelzimmers.   Wobei   in   der   gesamten Wohnanlage   nicht   mehr   viel   Platz   ist.   Die   großen   Rahmen   haben   in   etwa   die Größe   der   Schachtel,   womit   ein   hin   und   her   Rutschen   in   der   Verpackung ausgeschlossen   ist.   Auch   solche   Kleinigkeiten   tragen   zum   Schutz   der   Teile bei.    Ein    unbeabsichtigtes    Lösen    von    Bauteilen    ist    dann    doch    eher unwahrscheinlich. Wenn ja, fängt die Folienverpackung das Teil sicher auf. 14   Teile   von   insgesamt   12   Rahmen   (inklusiv   der   Klarsichtrahmen)   werden nicht   benötigt.   Darunter   fallen   auch   die   zwei   Längsträger   des   Leiterrahmens vom   Rahmen A.   Neue   Längsträger   finden   sich   auf   den   Rahmen   C2   und   C3. So   wie   es   sich   gehört,   sind   sie   verzugsfrei   an   den   Rahmen   vorzufinden. Somit   ist   schon   eine   sehr   gute   Basis   zum   Bau   eines   geraden   Leiterrahmens gegeben.   Obschon   ich   einen   Bruder   des   ZiL   von   ICM   (35520)   besprochen habe,   findet   sich   bei   diesem   Kit   keine   Fischhaut. Alle Auswerfermarken   sind entweder   an   den   Klebestellen   oder   Rückseitig   angebracht.   Ohne   geht   es   ja nicht. Ein reines Versäubern der Klebestelle reicht vollkommen aus. Viele   feine   Details   weist   der   ZiL-131   auf.   Ist   der   Rahmen   fertig,   kommen auch     schon     die     Anbauten     wie     die     beidseitigen     Benzintanks,     zwei Drucklufttanks     und     das     Verteilergetriebe     an     die     Reihe.     Mit     dem Luftfilterkasten   besteht   der   Motor   mit   angegossenem   Getriebe   aus   15 Teilen. Leider    fehlen    alle    Angaben    zu    Versorgungsleitungen    wie    Zündkabel, Elektrokabel     oder     Kühlwasserschläuche.     Mechanisch     aber,     sind     alle Baugruppen   vorhanden.   Selbst   die   Antriebswelle   vom   Verteilergetriebe   zur Winde     ist     wie     allgemein     gültig,     fein     dargestellt.     Ob     Vorder-     oder Hinterachsen,   Lenk-   und   Schubstange,   Blattfedern   und   vordere   Stoßfänger, Stabilisatoren   oder   der Auspuff,   an   alles   hat   ICM   gedacht. Allerdings   wird   es schwierig,   der   Vorderachse   einen   leichten   Lenkeinschlag   zu   geben.   Dort,   wo die   Schubstange   der   Lenkung   angreift,   ist   per   Gummibalg   das   Kardangelenk geschützt.   Dieser   Bereich   an   der Achse   ist   ca.1   cm   stark   und   knifflig   in   eine Lenkbewegung    umzubauen.    Wünschenswert    wäre    hier    eine    optionale Vorderachse   zur   Verwirklichung   eines   Lenkeinschlags   der   Vorderräder.   Eine dynamischere   Präsentation   des   Modells   wäre   somit   leichter.   Sehr   schön   und kräftig   profiliert   stellen   sich   die   8   Vinylreifen   vor.   Eine   produktionstechnisch bedingte   mittlere   Trennnaht   entfernt   sich   mit   dem   Anschleifen   des   Profils von    selbst.    Auch    scheint    eine    Beschriftung    der    Originalen    Pneus    nicht zwingend   bei   allen   Modellen   vorhanden   gewesen   zu   sein.   Aufgezogen   auf die   einteiligen   Felgen,   die   etwas   Nacharbeit   an   dem   inneren   Felgenhorn benötigen   und   mit   dem   Bügel   zur   regulierbaren   Luftdruckanlage   der   Reifen versehen,   sehen   sie   sehr   gut   aus.   Eine   Probe,   ob   die   Reifen   gut   auf   der Felge   sitzen,   konnte   ich   mit   100   Punkten   beurteilen.   Achtgeben   sollte   man auf    die    Laufrichtung    der    Räder.   Ansonsten    sorgt    man    schnell    für    einen „Lacher“. Mit    der    gleichen    Sorgfalt    wie    mit    dem    Fahrgestell,    geht    ICM    mit    dem Karosserieaufbau    um.    Da    gibt    es    keine    angedeuteten    Feinheiten    oder Funktionsteile.     Im     Gegenteil,     ob     Innenverkleidung     der     Türen     samt Fensterkurbeln,   Gas-   Brems-   und   Kupplungspedal   samt   Getriebehebel,   alles scheint   an   Board   zu   sein.   Was   ich   über   den   Kofferaufbau   leider   nicht   sagen kann.   Bis   auf   die   zwei   von   außen   zu   öffnenden   Stauräume   links   und   rechts ist   gähnende   Leere   angesagt.   Äußerlich   ist   alles   vorhanden.   Die   Heizung der   Kabine   und   das   Ersatzrad   nebst   Kanister.   So   bleibt   für   den   Kofferaufbau noch   genügend   Raum   für   eine   Einrichtung   in   Eigeninitiative.   Auf   gar   keinen Fall würde ich die Motorhaube festkleben. Voll   überzeugt   bin   ich   von   den   Glasteilen.   Schlierenfrei,   ohne   Kratzer   und der   gleichen   mehr,   sind   sie   dünn,   ja   fast   in   maßstäblicher   Originalstärke gefertigt.    Mit    einem    kleinem    Kleberahmen    versehen,    gelingt    auch    eine einfach zu bewerkstelligende Verklebung am Modell.
Vorwort: Zur   Freude   der   Modellbauer,   widmete   sich   ICM   bereits   vor   längerem   einem   der   Urgesteine   sowjetischen   LKW-Baus   der   1970er   und   80er   Jahre.   Ohne   großes Aufsehen   verrichtet   dieser   5-Tonner   zuverlässig   in   allen   Teilen   der   Welt   seine   Arbeit   und   ist   ebenso   als   Modell   ein   Garant   für   puren   Bastelspaß.   Inklusive dieser Wiederauflage als Set, sind 9 Versionen von ICM erhältlich. Eine Variante dieses Kits wurde auch von Revell aufgelegt. Vorbild: 1967   startete   die   Serienproduktion   des   ZiL-131   in   der   ehemaligen   Sowjetunion.   Seine   solide   Grundkonstruktion   und   das   sehr   geländegängige   Fahrgestell   mit Allradantrieb   prädestinierte   ihn   Vorzugsweise   für   eine   Verwendung   im   militärischen   Bereich.   Viele   Warschauer   Pakt   Staaten   führten   ihn   in   ihre Armeen   ein.   In der   Basis   als   Truppentransporter   oder   5-tonner   Fracht-LKW   verwendet,   wurden   auch   mehrere   Spezialfahrzeuge   hergestellt.   Bis   zum   Produktionsende   1990 im   Herstellerwerk   Sawod   imeni   Lichatschowa,   liefen   annähernd   1   Million   LKWs   vom   Band.   Eine   überarbeitete   Version   wurde   als   ZiL-131N   ab   1986 angeboten.   Etwa   Zeitgleich   baute   auch   Uralski Awtomotorny   Sawod   (UAmZ)   den   ZiL.   Einer   Namensänderung   des   Herstellerwerkes,   aus   UAmZ   wurde AMUR, blieb der LKW letztendlich bis 2011 im Angebot. Stolze 43 Jahre wurde er somit in Serie gebaut. Mit   seinem   6   Liter   großen   V8   Benzinmotor,   der   eine   maximale   Leistung   von   150   PS   abgab,   konnte   der   LKW   Geschwindigkeiten   an   die   80   -   90   km/h   erreichen. Mit   zusammen   340   Liter   Benzin   in   zwei Tanks,   legte   man   auf   der   Straße   bis   zu   850   km   zurück.   Im   Gelände   ist   die   Reichweite   natürlich   stark   verringert,   da   hier oft   mit   Untersetzung   und   viel   Drehzahl   gefahren   wird. Abseits   der   Straßen   half   ihm   ein   manuelles   Fünfganggetriebe   mit   zweistufiger   Untersetzung,   sich   seinen Weg   zu   Bahnen.   Der   LKW   konnte   auch   eine   maximale   Steigung   von   58%   bezwingen.   Bei   einem   Leergewicht   von   6700   kg   durfte   er   Fracht   von   bis   zu   5000   kg aufnehmen. Als zulässiges Gesamtgewicht werden 11925 kg angegeben. Die   folgenden   technischen Angaben   beziehen   sich   auf   den   hier   besprochenen   ZiL-131   MTO-AT   Bergungsfahrzeug:   Länge   mit   Winde:   7425   mm,   Breite:   2500 mm,   Höhe:   3295   mm   Gewicht:   7400   kg,   Radstand:   3350   mm   +   1250   mm   Motor:   ZiL-131,   8   Zylinder   Ottomotor   in   V-Form   mit   knapp   6   l   Hubraum   und   150   PS (technische Daten von ICM)
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   328      Markierungsoptionen:    6

ZiL-131 KShM with Soviet Drivers

ICM 35524

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* fehlende Innenausstattung des Kofferaufbaus
Rechts:    Den    komplett    in    Olivgrün    gehaltenen    ZiL,    erlaubt    der    kleine Decalbogen   einen   kaum   zu   unterscheidenden   Truck   der   NVA,   polnischen Armee,   tschechischen Armee,   ukrainischen Armee   und   den Truppenteile   der russischen   Armee    zu    dekorieren.    Die    ländertypischen    Kennzeichen    sind seitlich   an   der   Bei-   wie   auch   der   Fahrertür   des   Fahrerhauses   angebracht. Von   Vorne   gesehen,   ändert   sich   in   der Ansicht   nur   das   Nummernschild,   von hinten   zeigen   Schriftzeichen   in   weißen   Ziffern   und   Buchstaben,   angebracht an   der   Tür   am   Kofferaufbau,   einen   Unterschied   auf.   Etwas   schwach   im Druck   sind   die   Decals   der   Instrumente.   Mehr   schärfe   und   weniger   schwarz hätte die Details besser hervorgebracht.
Als   Basis   dieses   Bausatzes   dient   der   Kit   Nummer   35517.   Zwei   Soldaten   für   die   Fahrerkabine   beiliegend,   lässt   ICM   diesen   Kit   eine   neue   Katalognummer geben.   In   mittelgrau   abgespritzt,   zeigen   die   Figuren   einwandfreie   Details   auf.   Uniformteile,   Stiefel   und   vor   allem   die   Gesichter   sind   ICM-typisch   sehr   schön modelliert.   Einmal   mit   einem   Schiffchen   und   einer   Kappe   als   Kopfbedeckung   versehen,   gibt   es   keine   Verbindlichkeit,   wer   Fahrer   und   Beifahrer   ist.   Sowohl   als auch können beide Figuren universell eingesetzt werden.
Unten: Bau- und CAD-Bilder. Quelle: ICM