© originalundmodell.de 2020
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
originalundmodell.de
ICM 35658
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 91 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen
•
5 schwarze Weichgummireifen (Vinyl)
•
1 Decalbogen
•
22-seitige Bau- und Lackieranleitung
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Als
Bauanleitung
für
dieses
Auto
legt
ICM
ihre
bekannten
A4
großen
Hefte
bei.
Ganze
52
leicht
verständliche
Baustufen
zeigen
auf
22
Seiten
den
Zusammenbau.
Dabei
legt
ICM
besonderen
Wert
darauf,
die
einzelnen
Bauabschnitte
nicht
mit
allzu
viel
Information
zu
überfrachten.
Auf
der
vorletzten
Seite
zeigt
eine
Übersichtszeichnung
in
grau
den
AG
1
im
Großformat.
Alle
4
Ansichten
des
Autos
werden
auf
der
letzten
Seite
grafisch
dargestellt.
Deren
Symbole der Farbangaben schlüsselt die Eingangs der Anleitung gezeigte Tabelle auf. Zwei Hersteller an Farben, Revell und Tamiya stehen zur Wahl.
Fazit:
Wie
ich
bei
der
Vorstellung
des
ersten
Kits
dieser
Serie
(Taxi
de
la
Marne)
bereits
schrieb,
durfte
ich
durch
die
Vertiefung
in
diesen
Bausatz
und
dessen
Umsetzung
vom
Original
zum
Modell
ein
für
mich
bis
dato
unbekanntes
Automobil
kennen
und
lieben
lernen.
Ich
denke,
dass
ICM
uns
Modellbauern
für
dieses
schöne
Modell
einen
Figurensatz
mit
zeitgenössischer
Dame
und
Herren
als
Taxigäste
samt
Fahrer
schuldig
ist.
Der
Renault
AG
1
ist
ganz
klar
eine
tolle Bereicherung für unser schönes Hobby. Ob Anfänger, Profi oder der Fahrzeugliebhaber, alle werden mit diesem Modell ihre große Freude haben.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Guido Veik,
Mai 2020
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Maßstab:
1/35
ICM Produktseite:
35658
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 26,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Vorbildlich
verpackt,
benötigt
man
gegenüber
dem
Kit
mit
der
Nummer
35659
“Taxi
de
la
Marne
(1914)”
einen
zusätzlichen
Rahmen
F
für
das
1910er
Modell.
Die
Glasteile
sind
wie
gewohnt
einzeln
eingetütet,
transparent
und
ohne
erkennbare
Mängel
sehr
sauber
abgespritzt.
Desweiteren
sind
die
5
Vinylreifen
in
schwarz
ohne
Haut
und
mit
einem
leichten
Profil
versehen
gefertigt.
Außer
dem
Anguss
erkennt
man
weder
eine
Nahtstelle
der
Formenhälften
oder
anderweitige
Beschädigungen.
Diese
sind
so
gut
ausgeführt,
dass
sie
ohne
weitere
Nacharbeit
verbaut
werden
können.
Nach
dem
vollendeten
Bau
bleiben
fünf
Bauteile
übrig.
Die
Krabbelkiste
freut
sich
darüber.
Den
Grund
dafür
findet
man
in
dem
nicht
überdachten
Arbeitsplatz
des
Fahrers.
Gegenüber
dem
Paris
-
Taxi,
sitzt
der
englische
Taxichauffeur
im
Freien.
Eine
neue
Trennwand
zum
Fahrgastraum,
eine
Hupe
und
ein
zylinderförmiger
Behälter
sind
die
Hauptbestandteile
des
neuen
Rahmen
F.
Zwei
Halterungen
zum
Befestigen
der
Leuchten
vervollständigen
die
Neuteile.
Ich
vermute
mal,
dass
in
diesem
Zylinder,
der
auf
dem
rechten
Trittbrett
hinter
dem
Ersatzrad
angebracht
wird,
die
Regenschirme
während
der
Fahrt
transportiert
wurden.
Dafür
muss
ein
Loch
in
Baustufe
02
wie
angegeben
in
der
Stärke
von
0,9
mm
in
das
rechte
Trittbrett
gebohrt
werden.
Gleich
zwei
Löcher
dergleichen
Stärke
benötigt
die
Hupe
auf
der
rechten
Seite
(Bauteil
B3)
neben
dem
Fahrersitz.
Zum
Plastik:
Sehr
filigran
und
ohne
erkennbare
Fischhaut
mit
viel
Liebe
zum
Detail
abgespritzt
,
zudem
mit
einer
vorbildlichen
Reproduktion
der
Fahrwerksteile
nebst
kleinen
Zweizylinder
Motor
versehen,
versprechen
die
Plastikteile
so
gut
wie
keine
Nacharbeit.
Dementsprechend
müsste
auch
die
Passung
ohne
Beanstandung
einhergehen.
Die
unvermeidbaren
Auswerfermarken
sind
an
die
Innenseite
verlegt
und
falls
doch
erkennbar,
leicht
zu
eliminieren.
Alle
vier
Räder
haben
12
Speichen
und
ein
kleines
Ventil,
wobei
die
hinteren
auf
eine
Trommelbremse
mit
6
Verschraubungen
aufgesetzt
werden.
Bei
gerade
einmal
10-12
PS
reicht
eine
Bremsanlage
an
der
Hinterachse
aus.
Aber
auch
1060
kg
wollen
bei
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
45
km/h
sicher
zum
Stillstand
gebracht
werden.
Interessantes
Detail
ist
das
Ersatzrad.
Da
die
Felgen
untereinander
nicht
austauschbar
waren,
musste
der
"Kutscher"
bei
einer
Reifenpanne
Mantel
und Schlauch von der Felge abziehen und komplett neu aufziehen.
Als
Elementares
Instrument
im
damaligen
Verkehr
anzusehen,
muss
man
etwas
Arbeit
in
die
Hupe
investieren.
Dem
verschlossenem
Schallbecher
rückt
man
mit
Bohrer
oder
Fräse
zu
Leibe
und
öffnet
den
konischen
Ausgang.
Ich
würde
auch
die
Sitze
etwas
nacharbeiten.
Sei
es
durch
beziehen
mit
"Stoff",
oder
die
allzu
glatten
Sitzflächen
mit
Knöpfen,
Sitzkissen
und
dergleichen
mehr
Struktur
zu
verleihen.
Als
Vorbild
kann
man
sich
den
Fahrersitz
nehmen.
Mit
einem
leicht
welligen
Sitzkissen
versehen, schaut der Fahrerplatz gleich realistischer aus.
Die
vordere
Achse
erlaubt
dem
Modell,
durch
die
Konstruktion
am
Original
(nach
einem
kleinem
Umbau)
ein
Einschlagen
der
Räder.
An
den
Verschraubungspunkten
können
Spezialisten
noch
Schraubenköpfe
und
Muttern
links
und
rechts
am
Differential
anbringen,
nach
Vorlagen
noch
einzelne
Kabel
im
Motorraum
hinzufügen;
was
angesichts
einer
kompletten
Verkleidung
der
Unterseite
des
Motors
wenig
Sinn
ergibt,
sofern
man
nicht
die
Motorhaube
abnehmbar
macht.
Apropos
Antriebsstrang:
es
befindet
sich
zwischen
Motor
und
Differenzial
ein
Getriebe
welches
über
dem
rechts
vom
Fahrer
angebrachten
Schaltstock
über
eine
Handkupplung
betätigt
wurde.
Zwei
hinter
dem
Fahrer
links
und
rechts
montierte
Petroleumleuchten
müssen
dem
Modell
wie
auch
dem
Original
genügen.
Kurios
finde
ich
den
hinter
dem
Motor
angebrachten
Kühler.
Einen
Einfüllstutzen
für
den
Benzintank
fand
ich
nicht.
Ich
vermute
ihn
unter
der
Fahrersitzbank.
Sei
es
drum,
dem
mir
zur
Verfügung
stehenden
Bildern
zum
Vergleich
hat
ICM
sehr gute Arbeit geleistet und das Modell hervorragend umgesetzt.
Vorwort:
Nicht
nur
in
Paris
verwendeten
die
Taxi-Unternehmen
den
Renault
Typ
AG
1,
auch
die
Kollegen
auf
der
Insel
setzten
auf
dieses
kleine,
robuste
Fahrzeug.
Optisch
ist
es
leicht
mit
dem
erfolgreichen
Model
T
von
Ford
zu
verwechseln,
doch
handelt
es
sich
hier
um
ein
ganz
anderes
Fahrzeug.
ICM
legt
mit
dem
1910er Model eine frühe Variante des bereits erhältlichen Typs von 1914 auf.
Vorbild:
Der
Renault
Type
AG
war
ein
frühes
Personenkraftwagenmodell
von
Renault.
1907
wurde
daraus
der
Renault
Type
AG-1.
Beide
wurden
auch
8
CV
bzw.
8/9
CV
im
Jahre
1909
bzw.
ab
1910
9
CV
genannt.
Mehrere
tausend
Exemplare
wurden
als
Taxi
eingesetzt.
Das
Modell
löste
1905
den
Renault
Type
Z
in
der
Variante
Type
Z
(b)
ab.
Varianten
stellten
der
Renault
Type
AL
und
der
Renault
Type
AN
dar.
Nachfolger
wurde
1919
der
Renault
Type
FD.
Die
nationale
Zulassungsbehörde
erteilte
am
26.
September
1905
seine
Zulassung.
Ein
wassergekühlter
Zweizylindermotor
mit
75
mm
Bohrung
und
120
mm
Hub
leistete
aus
1060
cm³
Hubraum
8
PS.
Die
Motorleistung
wurde
über
eine
Kardanwelle
an
die
Hinterachse
geleitet.
Die
Höchstgeschwindigkeit
war
je
nach
Übersetzung
mit
34
km/h
bis
46
km/h
angegeben.
Bei
einem
Radstand
von
262
cm
und
einer
Spurweite
von
126
cm
war
das
Fahrzeug
360
cm
lang,
155
cm
breit
und
215
cm
hoch.
Das
Fahrgestell
wog
540
kg,
das
Komplettfahrzeug
1050
kg.
Die
Karosserieversion
Landaulet
ist
überliefert.
Das
Fahrgestell
kostete
5700
Franc.
Diese
Ausführung
erhielt
am
18.
November
1907
seine
Zulassung
von
der
nationalen
Zulassungsbehörde.
Die
Bohrung
war
auf
80
mm
erhöht,
sodass
sich
ein
Hubraum
von
1206
cm³
ergab.
Die
Leistung
war
nun
mit
7
PS
angegeben.
Steuerklasse
und
Geschwindigkeit
blieben
unverändert.
Der
Radstand
betrug
zunächst
255
cm,
ab
1910
253
cm,
ab
1911
258
cm
und
ab
1913
258,5
cm.
Die
Spurweite
maß
132
cm.
Das
Fahrzeug
war
zunächst
351
cm
lang
und
ab
1911
oder
1913
375
cm.
Die
Breite
betrug
zunächst
155,6
cm,
162,5
cm
ab
1910und
160
cm
ab
1911
oder
1913.
Das
Fahrgestell
kostete
zunächst
ebenfalls
5700
Franc.
Im
Dezember
1907
oder
1909
stieg
der
Preis
auf
5900
Franc
und
1913
sank
er
auf
5600
Franc.
Ab
1912
war
die
Ausführung
G
3
für
die
Taxigesellschaft
Compagnie
Générale
des
Voitures
à
Paris
mit
Linkslenkung
erhältlich.
Die
Taxis
waren
üblicherweise
als
Landaulet
karosseriert.
Daneben
gab
es
Ausführungen
als
Limousine,
Phaeton,
Doppelphaeton
und
Kastenwagen.
Renault
gründete
im
März
1905
die
Taxi-
Gesellschaft
Compagnie
Française
des
Automobiles
de
Place.
Diese
Gesellschaft
nahm
1905
250
Fahrzeuge,
1906
1000
Fahrzeuge
und
1909
erneut
1500
Fahrzeuge
ab.
Daneben
gab
es
zwei
weitere
Pariser
Taxigesellschaften,
die
bevorzugt
dieses
Modell
abnahmen.
Die
Fahrzeuge
dieser
drei
Gesellschaften
erhielten
unterschiedliche
Kennzeichen,
die
auf
G
2
(für
die
Taxigesellschaft
Kermina
Métropole),
G
3
und
G
7
endeten.
Von
den
rund
10.000
Taxis,
die
1914
in Paris existierten, waren über 80 % von diesem Modell.
(Quelle Wikipedia)
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: 106 Markierungsoptionen: -
Type AG 1910 London Taxi
ICM 35658
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Rechts:
Der
5,3
x
2,0
cm
kleine
Decalbogen
trägt
7
sauber
und
versatzfreie
Bilder.
Vier
davon
sind
Nummernschilder
in
schwarz
mit
weißer
Schrift,
zwei
kleine
Schilder
in
rot
mit
weißer
Schrift
(FOR
HIRE)
und
ein
kleines
weißes
Schild
für
das
"Taximeter".
Der
Trägerfilm
ist
dünn
und
die
Farben
sind
kräftig
gedruckt.