©   originalundmodell.de 2020
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
News
originalundmodell.de

ICM  35658

Inhalt: 4 graue Spritzrahmen mit 91 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen 5 schwarze Weichgummireifen (Vinyl) 1 Decalbogen 22-seitige Bau- und Lackieranleitung
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Als   Bauanleitung   für   dieses   Auto   legt   ICM   ihre   bekannten   A4   großen   Hefte   bei.   Ganze   52   leicht   verständliche   Baustufen   zeigen   auf   22   Seiten   den Zusammenbau.   Dabei   legt   ICM   besonderen   Wert   darauf,   die   einzelnen   Bauabschnitte   nicht   mit   allzu   viel   Information   zu   überfrachten.   Auf   der   vorletzten Seite   zeigt   eine   Übersichtszeichnung   in   grau   den   AG   1   im   Großformat.   Alle   4   Ansichten   des   Autos   werden   auf   der   letzten   Seite   grafisch   dargestellt.   Deren Symbole der Farbangaben schlüsselt die Eingangs der Anleitung gezeigte Tabelle auf. Zwei Hersteller an Farben, Revell und Tamiya stehen zur Wahl.
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Maßstab: 1/35 ICM Produktseite: 35658 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 26,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Vorbildlich    verpackt,    benötigt    man    gegenüber    dem    Kit    mit    der    Nummer 35659   “Taxi   de   la   Marne   (1914)”   einen   zusätzlichen   Rahmen   F   für   das 1910er     Modell.     Die     Glasteile     sind     wie     gewohnt     einzeln     eingetütet, transparent     und     ohne     erkennbare     Mängel     sehr     sauber     abgespritzt. Desweiteren   sind   die   5   Vinylreifen   in   schwarz   ohne   Haut   und   mit   einem leichten   Profil   versehen   gefertigt.   Außer   dem   Anguss   erkennt   man   weder eine    Nahtstelle    der    Formenhälften    oder    anderweitige    Beschädigungen. Diese   sind   so   gut   ausgeführt,   dass   sie   ohne   weitere   Nacharbeit   verbaut werden   können.   Nach   dem   vollendeten   Bau   bleiben   fünf   Bauteile   übrig.   Die Krabbelkiste   freut   sich   darüber.   Den   Grund   dafür   findet   man   in   dem   nicht überdachten Arbeitsplatz   des   Fahrers.   Gegenüber   dem   Paris   - Taxi,   sitzt   der englische      Taxichauffeur      im      Freien.      Eine      neue      Trennwand      zum Fahrgastraum,    eine    Hupe    und    ein    zylinderförmiger    Behälter    sind    die Hauptbestandteile   des   neuen   Rahmen   F.   Zwei   Halterungen   zum   Befestigen der    Leuchten    vervollständigen    die    Neuteile.    Ich    vermute    mal,    dass    in diesem    Zylinder,    der    auf    dem    rechten    Trittbrett    hinter    dem    Ersatzrad angebracht   wird,   die   Regenschirme   während   der   Fahrt   transportiert   wurden. Dafür   muss   ein   Loch   in   Baustufe   02   wie   angegeben   in   der   Stärke   von   0,9 mm   in   das   rechte   Trittbrett   gebohrt   werden.   Gleich   zwei   Löcher   dergleichen Stärke   benötigt   die   Hupe   auf   der   rechten   Seite   (Bauteil   B3)   neben   dem Fahrersitz. Zum   Plastik:   Sehr   filigran   und   ohne   erkennbare   Fischhaut   mit   viel   Liebe zum   Detail   abgespritzt   ,   zudem   mit   einer   vorbildlichen   Reproduktion   der Fahrwerksteile   nebst   kleinen   Zweizylinder   Motor   versehen,   versprechen   die Plastikteile   so   gut   wie   keine   Nacharbeit.   Dementsprechend   müsste   auch   die Passung      ohne      Beanstandung      einhergehen.      Die      unvermeidbaren Auswerfermarken   sind   an   die   Innenseite   verlegt   und   falls   doch   erkennbar, leicht   zu   eliminieren.   Alle   vier   Räder   haben   12   Speichen   und   ein   kleines Ventil,   wobei   die   hinteren   auf   eine   Trommelbremse   mit   6   Verschraubungen aufgesetzt   werden.   Bei   gerade   einmal   10-12   PS   reicht   eine   Bremsanlage   an der      Hinterachse      aus.      Aber      auch      1060      kg      wollen      bei      einer Höchstgeschwindigkeit   von   45   km/h   sicher   zum   Stillstand   gebracht   werden. Interessantes   Detail   ist   das   Ersatzrad.   Da   die   Felgen   untereinander   nicht austauschbar   waren,   musste   der   "Kutscher"   bei   einer   Reifenpanne   Mantel und Schlauch von der Felge abziehen und komplett neu aufziehen. Als   Elementares   Instrument   im   damaligen   Verkehr   anzusehen,   muss   man etwas   Arbeit   in   die   Hupe   investieren.   Dem   verschlossenem   Schallbecher rückt    man    mit    Bohrer    oder    Fräse    zu    Leibe    und    öffnet    den    konischen Ausgang.    Ich    würde    auch    die    Sitze    etwas    nacharbeiten.    Sei    es    durch beziehen    mit    "Stoff",    oder    die    allzu    glatten    Sitzflächen    mit    Knöpfen, Sitzkissen   und   dergleichen   mehr   Struktur   zu   verleihen.   Als   Vorbild   kann man    sich    den    Fahrersitz    nehmen.    Mit    einem    leicht    welligen    Sitzkissen versehen, schaut der Fahrerplatz gleich realistischer aus. Die   vordere   Achse   erlaubt   dem   Modell,   durch   die   Konstruktion   am   Original (nach    einem    kleinem    Umbau)    ein    Einschlagen    der    Räder.    An    den Verschraubungspunkten    können    Spezialisten    noch    Schraubenköpfe    und Muttern   links   und   rechts   am   Differential   anbringen,   nach   Vorlagen   noch einzelne   Kabel   im   Motorraum   hinzufügen;   was   angesichts   einer   kompletten Verkleidung   der   Unterseite   des   Motors   wenig   Sinn   ergibt,   sofern   man   nicht die   Motorhaube   abnehmbar   macht. Apropos Antriebsstrang:   es   befindet   sich zwischen   Motor   und   Differenzial   ein   Getriebe   welches   über   dem   rechts   vom Fahrer   angebrachten   Schaltstock   über   eine   Handkupplung   betätigt   wurde. Zwei    hinter    dem    Fahrer    links    und    rechts    montierte    Petroleumleuchten müssen   dem   Modell   wie   auch   dem   Original   genügen.   Kurios   finde   ich   den hinter    dem    Motor    angebrachten    Kühler.    Einen    Einfüllstutzen    für    den Benzintank   fand   ich   nicht.   Ich   vermute   ihn   unter   der   Fahrersitzbank.   Sei   es drum,   dem   mir   zur   Verfügung   stehenden   Bildern   zum   Vergleich   hat   ICM sehr gute Arbeit geleistet und das Modell hervorragend umgesetzt.
Vorwort: Nicht   nur   in   Paris   verwendeten   die   Taxi-Unternehmen   den   Renault   Typ   AG   1,   auch   die   Kollegen   auf   der   Insel   setzten   auf   dieses   kleine,   robuste   Fahrzeug. Optisch   ist   es   leicht   mit   dem   erfolgreichen   Model   T   von   Ford   zu   verwechseln,   doch   handelt   es   sich   hier   um   ein   ganz   anderes   Fahrzeug.   ICM   legt   mit   dem 1910er Model eine frühe Variante des bereits erhältlichen Typs von 1914 auf.
Vorbild: Der   Renault   Type AG   war   ein   frühes   Personenkraftwagenmodell   von   Renault.   1907   wurde   daraus   der   Renault   Type AG-1.   Beide   wurden   auch   8   CV   bzw.   8/9 CV   im   Jahre   1909   bzw.   ab   1910   9   CV   genannt.   Mehrere   tausend   Exemplare   wurden   als   Taxi   eingesetzt.   Das   Modell   löste   1905   den   Renault   Type   Z   in   der Variante   Type   Z   (b)   ab.   Varianten   stellten   der   Renault   Type   AL   und   der Renault   Type   AN   dar.   Nachfolger   wurde   1919   der   Renault   Type   FD.   Die nationale    Zulassungsbehörde    erteilte    am    26.    September    1905    seine Zulassung.   Ein   wassergekühlter   Zweizylindermotor   mit   75   mm   Bohrung und    120    mm    Hub    leistete    aus    1060    cm³    Hubraum    8    PS.    Die Motorleistung   wurde   über   eine   Kardanwelle   an   die   Hinterachse   geleitet. Die   Höchstgeschwindigkeit   war   je   nach   Übersetzung   mit   34   km/h   bis   46 km/h   angegeben.   Bei   einem   Radstand   von   262   cm   und   einer   Spurweite von   126   cm   war   das   Fahrzeug   360   cm   lang,   155   cm   breit   und   215   cm hoch.   Das   Fahrgestell   wog   540   kg,   das   Komplettfahrzeug   1050   kg.   Die Karosserieversion   Landaulet   ist   überliefert.   Das   Fahrgestell   kostete   5700 Franc. Diese   Ausführung   erhielt   am   18.   November   1907   seine   Zulassung   von der   nationalen   Zulassungsbehörde.   Die   Bohrung   war   auf   80   mm   erhöht, sodass   sich   ein   Hubraum   von   1206   cm³   ergab.   Die   Leistung   war   nun   mit 7      PS      angegeben.      Steuerklasse      und      Geschwindigkeit      blieben unverändert.   Der   Radstand   betrug   zunächst   255   cm,   ab   1910   253   cm, ab   1911   258   cm   und   ab   1913   258,5   cm.   Die   Spurweite   maß   132   cm.   Das Fahrzeug   war   zunächst   351   cm   lang   und   ab   1911   oder   1913   375   cm.   Die   Breite   betrug   zunächst   155,6   cm,   162,5   cm   ab   1910und   160   cm   ab   1911   oder   1913. Das   Fahrgestell   kostete   zunächst   ebenfalls   5700   Franc.   Im   Dezember   1907   oder   1909   stieg   der   Preis   auf   5900   Franc   und   1913   sank   er   auf   5600   Franc.   Ab 1912   war   die Ausführung   G   3   für   die Taxigesellschaft   Compagnie   Générale   des   Voitures   à   Paris   mit   Linkslenkung   erhältlich.   Die Taxis   waren   üblicherweise   als Landaulet   karosseriert.   Daneben   gab   es Ausführungen   als   Limousine,   Phaeton,   Doppelphaeton   und   Kastenwagen.   Renault   gründete   im   März   1905   die   Taxi- Gesellschaft   Compagnie   Française   des   Automobiles   de   Place.   Diese   Gesellschaft   nahm   1905   250   Fahrzeuge,   1906   1000   Fahrzeuge   und   1909   erneut   1500 Fahrzeuge   ab.   Daneben   gab   es   zwei   weitere   Pariser   Taxigesellschaften,   die   bevorzugt   dieses   Modell   abnahmen.   Die   Fahrzeuge   dieser   drei   Gesellschaften erhielten   unterschiedliche   Kennzeichen,   die   auf   G   2   (für   die   Taxigesellschaft   Kermina   Métropole),   G   3   und   G   7   endeten.   Von   den   rund   10.000   Taxis,   die   1914 in Paris existierten, waren über 80 % von diesem Modell. (Quelle Wikipedia)
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   106      Markierungsoptionen:    -

Type AG 1910 London Taxi

ICM 35658

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Rechts:   Der   5,3   x   2,0   cm   kleine   Decalbogen   trägt   7   sauber   und   versatzfreie   Bilder.   Vier   davon   sind   Nummernschilder   in   schwarz   mit   weißer   Schrift,   zwei kleine   Schilder   in   rot   mit   weißer   Schrift   (FOR   HIRE)   und   ein   kleines   weißes   Schild   für   das   "Taximeter".   Der   Trägerfilm   ist   dünn   und   die   Farben   sind   kräftig gedruckt.