©   originalundmodell.de 2020
Inhalt: 5 grüne Spritzgussrahmen mit 171 benötigten Teilen 7 graue Spritzgussrahmen mit 260 benötigten Teilen 4 Kompletteile Ober- und Unterwanne 1 Klarsichtrahmen mit 4 Teilen 10 Vinylteile 2 Decalbögen 2 Bau- und Bemalanleitung in A4 (20- und 24-seitig) Maßstab: 1/35 Produktseite: DS3506 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 59,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

ICM DS3506

Bauanleitungen:
Die   übersichtlichen   Bauanleitungen   haben   relativ   wenige   Bauabschnitte   und   legen   somit,   in   Verbindung   mit   der   relativ   geringen   Teilezahl   der   Kits,   die Zielgruppe   eher   weniger   beim   Enthusiast,   als   vielmehr   beim   Anfänger   oder   unerfahreneren   Bastler   fest.   Für   den   Fortgeschrittenen   ergibt   sich   aber   auch   ein großes Aufwertungspotential durch Zurüstteile (z.B. Ketten, Abschleppseile, Äzteile usw.). Bezüglich   der   Markierungen,   liegt   hier   mein   größter   Kritikpunkt.   Auf   der   Verpackung   wird   geworben   mit   der   Schlacht   von   Berlin   im   April   1945,   aber   keine   der Markierungen   des   Tigers   sind   von   Fahrzeugen   aus   dem   Kampfgebiet   Berlin,   sondern   reichen   von   Ungarn,   Polen   bis   zu   den Ardennen.   Beim   T-34   kann   ich   es nicht genau sagen, da ich das Markierungssystem der roten Armee nicht kenne, die Angaben “Deutschland, Frühjahr 1945” wären aber schon mal passend.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
ICM   hat   nun   aus   ihren   zwei   schon   bekannten   Bausätzen   des T-34/85   und   des Tiger    II    eine    Combo    unter    den    Namen    “Battle    of    Berlin    (April    1945)” zusammengestellt. Da    die    Bausätze    bereits    in    früheren    Ausgaben    des    Kitchecker    Modell- Journals   ausführlich   vorgestellt   wurden   (ICM   35367    /   35364    (Variante   mit Interior)) möchte ich nur einen kurzen Eindruck meinerseits abgeben. Der Tiger II ist in grauen, der T-34/85 in grünen Polystyrol gespritzt. Es     sind     kaum     Gussgrate     vorhanden,     lediglich     leichte     beim     T-34 (Lüftungsschlitze an den Motorabdeckungen). Beide     Bausätze     bestehen     aus     relativ     wenigen     Bauteilen,     was     der Detaillierung aber keinen Abbruch macht. Die   Wanne   des   Tigers   wird   aus   mehreren   Teilen   zusammengesetzt,   die   des T-34    ist    aus    einem    Stück.    Die    Oberflächen    zeigen    sich    mit    einer    guten Struktur,   die   des   Tigers   könnte   meiner   Meinung   nach,   etwas   ausgeprägter sein.   Die   Schweißnähte   sind   bei   beiden   Fahrzeugen   schön   ausgebildet.   Der Tiger   II   (hier   als   Basismodell   beigepackt)   besitzt   keinerlei   Inneneinrichtung, der T-34 nur Sitze für den Fahrer und Beifahrer. Das   Kanonenrohr   des   Tigers   ist   leider   zweiteilig,   das   des   T-34   ist   aus   einem Guss. Sicherlich   Geschmackssache,   aber   nicht   besonders   gut   gelöst,   finde   ich   die Materialwahl   der   Ketten,   beide   besitzen   zweiteilige   Vinyl-Ketten,   was   natürlich dem   weniger   erfahrenen   Modellbauer   zugute   kommt.   Enthusiasten   finden   hier im   Zubehörmarkt   Ersatz.   Auch   die   Abschleppseile   des   T-34   sind   aus   Vinyl, was in puncto lackieren und positionieren, bestimmt auch nicht von Vorteil ist. Leider    das    große    Lüftergitter    am    Heck    des    T-34    komplett    im    Spritzguss eingebettet    und    deshalb    geschlossen,    hier    wäre    ein    Äzteil    realistischer gewesen.   Im   Gegensatz   dazu   sind   die   Lüftungsschlitze   an   den   Seiten   des   T- 34 durchbrochen ausgeführt. Während   die   Winkelspiegel   beim   T-34   als   Klarsichtteile   ausgeführt   sind,   sind die des Tiger leider aus grauem Kunststoff.
Die   zwei   kleinen   Decalbögen   sind   sauber   und   versatzfrei   auf   dünnem   Träger gedruckt und bieten jeweils Markierung von vier Fahrzeugen an.
Bauanleitungen in Auszügen.
Review-Checkbox
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   ca. 489      Markierungsoptionen:    je 4

Battle of Berlin (April 1945)

(T-34-85, King Tiger) 

ICM DS3506

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Basis / Rückwand
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Diorama-Set
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Historie / Vorbild: „Götterdämmerung“,   April   1945.   Die   letzten   deutschen   Verbände   von   Wehrmacht,   SS   und   Volkssturm   stehen   einer   gewaltigen   Übermacht   der   Roten   Armee gegenüber.   Eine   Flutwelle   von   Menschen   und   Material   der   Roten Armee   strömt   auf   die   Reichshauptstadt   Berlin   zu,   wo   es   vom   16. April   bis   zum   2.Mai   1945   zu einem der letzten Akte des zweiten Weltkriegs kommt. In den erbitterten Abwehrkämpfen stehen sich auch zwei der Panzerlegenden des zweiten Weltkriegs gegenüber, der T-34, und der Tiger II „Königstiger“. Über   den   T-34   zu   referieren   ist   eigentlich   Eulen   nach Athen   tragen,   da   über   den   meistproduzierten   Panzer   schon   so   viel   verfasst   wurde.   Deshalb   nur   kurz   zur Variante T-34/85. Nachdem   der   T-34   1941   auf   dem   Schlachtfeld   auftrat,   und   durch   sein   revolutionäres   Design   (schräge   Panzerung,   starke   Kanone   mit   Kaliber   76mm,   breite Ketten   für   geringen   Bodendruck)   nur   durch   die   deutsche   8,8   cm   Flak   zu   stoppen   war,   legte   die   deutsche   Panzerindustrie   ebenfalls   nach   und   brachte   ab 1942/43 stärkere Varianten des Panzer IV, den Panther und Tiger I ins Spiel. Um   der   überlegenen   Kampfkraft   der   deutschen   Panzer   etwas   entgegenzusetzen,   wurde   der T-34/76   (erst   so   benannt,   nachdem   der T-34/85   produziert   wurde) kampfwertgesteigert,   indem   er   einen   neuen,   gegossenen   Turm   mit   der   85mm   Kanone   SiS-S-53   bekam,   wodurch   das   Gewicht   von   knapp   31   auf   32   Tonnen anstieg. Außerdem stieg die Besatzungsstärke von 4 auf 5 Mann an. Auch   die   deutsche   Seite   legte   immer   wieder   nach.   War   der   Tiger   I   bis   1943/44   einer   der   kampfstärksten   Panzer,   wurde   das   Design   weiterentwickelt,   und   die späten Panzerkampfwagen bekamen, vom T-34 übernommen, ebenfalls geneigte Panzerungen. Gegenüber   dem   Tiger   I,   war   der   Tiger   II   eine   komplette   Neuentwicklung.   Seine   8,8cm   KwK   43   L/71   war   die   stärkste   Panzerkanone,   die   einen   T-34   bis   auf 3000m (es gibt sogar bestätigte Berichte von 4000m) erledigen konnte. Seine   Panzerung   wurde   ebenfalls   verstärkt   (40-150mm,   Turmfront   sogar   185mm),   weshalb   die   Frontpanzerung   fast   undurchdringlich   für   die   alliierten Panzerabwehrkanonen   war.   Das   Gewicht   wuchs   auch   auf   fast   70 Tonnen,   was   den Tiger   II   technisch   anfällig   machte,   einen   hohen   Spritverbrauch   verursachte und nur eine Höchstgeschwindigkeit von 38 km/h auf der Straße einbrachte.
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
News
originalundmodell.de
Oben rechts: Über Klarsichtteile verfügt nur der T34/85. Darüber: Ausgeprägte Guß-Strukturen zieren den Turm.
Gesamteindruck
empfehlenswert ! I I