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Inhalt: 13 graue Spritzrahmen mit 598 benötigten Teilen 3 Klarsichtteilerahmen mit 20 benötigten Teilen 5 Vinylteile 3 Decalbögen 3 Bauanleitungen (10, 24 und 24 Seiten) Maßstab: 1/35 Produktseite: DS3503 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 59,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

ICM DS3503

Bauanleitungen:
Für   jedes   Modell   liegt   eine   separate   Anleitung   bei.   Während   die   Anleitung   des   L1500A   komplett   in   s/w   gehalten   ist,   sind   bei   den   beiden   anderen   Modellen (Kfz.1   und   des   Horch   108)   die   Titelseite   sowie   die   Bemalvorschläge   in   Farbe   abgedruckt.   Für   jedes   Fahrzeug   sind   vier   Markierungsvorschläge   abgebildet, Fahrzeuge   des   Heers   und   der   Luftwaffe   lassen   sich   bauen.   Während   beim   Kfz.1   alles   in   Panzergrau   daherkommt,   gibt   es   beim   Horch   noch   eine   Variante   des KG51   in   Dunkelgelb.   Am   „buntesten“   kommt   noch   der   L1500a   daher.   Gut   sind   auch   die   Angaben   zu   Einsatzort   und   der   Einsatzzeit   der   Fahrzeuge,   was   bei manchen Modellherstellern aus Asien gerne vergessen wird. Die    Bauanleitungen    an    sich    sind    in    kleine   Abschnitte    unterteilt,    so    dass    die    Übersichtlichkeit    gewährleistet    ist    und    eigentlich    keine    Fragen    über    die Positionierung der Teile und Baugruppen aufkommen.
Der Bausatz:
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Da   sich   die   Verarbeitungsqualität   und   das   Design   bei   allen   drei   Bausätzen   auf dem   selben   Level   befinden,   werde   ich   nicht   auf   jeden   einzelnen   Bausatz   im Detail eingehen. Die   grauen   Spritzrahmen   sind   mit   sehr   feinen,   und   schön   detaillierten   Teilen bestückt.   Alle   Bauteile   sind   ohne   Verzug   und   weisen   scharfkantige   Details auf.   Vereinzelt   ist   etwas   Gussgrat   zu   sehen,   welcher   aber   leicht   zu   entfernen ist.   Die   Klarsichtteile   aller   drei   Fahrzeuge   sind   schlierenfrei   und   von   guter Transparenz. Sehr   filigran   sind   die   Sitzgestelle,   Fensterrahmen   und   Fahrgestelle   mit   den Einzelradaufhänungen   wiedergegeben,   was   ein   vorsichtiges   Handling   beim Heraustrennen erfordert, damit die Teile nicht brechen. Sind   an   den   meisten   Bauteilen   die   Auswerferstellen   später   nicht   sichtbar,   so sind   beim   L1500A   eben   solche   an   den Türinnenseiten   zu   finden.   Diese   sollten verspachtelt werden, da sie bei offenem Verdeck sonst sichtbar wären. Die   eben   schon   erwähnten,   reich   detaillierten   Fahrgestelle   und   Rahmen   wird man   später   leider   kaum   bis   gar   nicht   mehr   sehen,   was   auch   für   die   gut detaillierten   Motoren   zutrifft,   die   hinter   filigranen   Kühlergrills   und   Motorhauben verschwinden. Beim   L1500A   kann   die   geteilte   Motorhaube   auch   geöffnet   dargestellt   werden, während    beim    Kfz.1    und    dem    Horch    108    Eigeninitiative    gefragt    ist.    Sehr überzeugen      können      die      Fahrzeugböden      und     Trittbretter      mit      ihren wunderbaren Riffelblechstrukturen. Schade   ist   aber,   dass   die   Vorderräder   nicht   eingeschlagen   dargestellt   werden können,   was   den   Modellen   noch   mehr   Leben   verleihen   würde. Auch   hier   wäre eine “do it yourself” Modifizierung angesagt. Weiter   vermisse   ich   geschlossenen   Verdecke,   somit   lassen   sich   nur   offene Fahrzeuge bauen.
Unten:   Die   drei   kleinen   Decalbögen   sind   sauber   mit   den   Kenn-   und   taktischen Zeichen, sowie den Instrumenten bedruckt.
Bauanleitungen in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   ca. 620      Markierungsoptionen:    je 4

Wehrmacht Off-road Cars

(Kfz.1, Horch 108 Typ 40, L1500A) 

ICM DS3503

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Basis / Rückwand
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Diorama-Set
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorwort: Unter   dem   Titel   Wehrmacht   Off-road   Cars   hat   ICM   drei   seiner   bekannten   Bausätze   des   Kfz.1,   Horch   108   Typ   40   und   Mercedes   L1500A   in   einem   Set zusammengefasst.   Alle   Fahrzeuge   stammen   aus   der   frühen   bis   mittleren   Phase   des   2.   Weltkriegs   und   stellt   preislich   ein   kleines   Sparpaket   im   Vergleich   zu den Einzelbausätzen dar. Vorbild: Die   ab   1934   entwickelten,   als   Einheits-PKW   bezeichnete   Fahrzeuge,   sollten   die   in   der   Reichswehr   und   Wehrmacht   eingesetzten   PKW`s   ersetzen,   welche   auf zivilen   Modellen   basierten,   für   den   militärischen   Einsatz   modifiziert   worden   waren,   aber   den   militärischen Ansprüchen,   was   Geländegängigkeit   und   Haltbarkeit anging,   nicht   gewachsen   waren.   Mit   den   in   leichte,   mittlere   und   schwere   Einheits-PKW´s   unterteilten   Fahrzeugen,   sollten   höchste   Geländegängigkeit   und weitgehende   Vereinheitlichung   der Typenvielfalt   bei   der   Wehrmacht   Einzug   halten,   was   aber   im   Endeffekt   auch   durch   diese   Modelle   nicht   ganz   gelang,   da   sie zu   kompliziert,   zu   schwer   und   anfällig   waren   und   immer   noch   zu   viele   bauliche   Unterschiede   aufwiesen.   So   unterschieden   sich   z.B   die   Motoren   bei   gleichen Modellen. Erst Fahrzeuge wie der VW-Kübelwagen, konnten in dieser Richtung Abhilfe schaffen. Der   leichte   geländegängige   PKW   (le.gl.PKW   Kfz.1)   wurde   1936   von   der   Firma   Stoewer   aus   Stettin   vorgestellt   und   in   etwas   mehr   als   17.500   Exemplaren   unter Einbeziehung   von   BMW   und   Hanomag   hergestellt.   Die   ab   1937   an   die   Wehrmacht   übergebenen   Fahrzeuge   zeigten   schnell   Schwächen   auf,   da   sie   zu   schwer waren   (Spritverbrauch   zu   hoch),   eine   zu   komplizierte   Konstruktion   aufwiesen   (u.a.   bis   1940   mit   Allradlenkung)   und   der   Wartungsaufwand   zu   groß   war,   was sich   unter   feldmäßigen   Bedingungen   natürlich   sehr   nachteilig   auswirkte. Auch   wurde   die   Geländegängigkeit   bemängelt,   was   dazu   führte,   dass   die   Fahrzeuge 1942   von   etwa   90%   der   Truppe   abgelehnt   wurden   und   als   für   den   Kriegseinsatz   unbrauchbar   eingestuft   wurden.   Die   Produktion   wurde   1943   eingestellt,   und durch den VW Typ 82 ersetzt. Die Kfz.1 wurden als Mannschaftstransporter eingesetzt. Der   schwere   geländegängige   PKW   (Horch   108   Typ   40)   kam   ab   1938   zur   Truppe.   Von   dem   bei   Horch   und   Ford   produzierten   Fahrzeug   wurden   um   die   10.000 Einheiten   produziert. Auch   dieses   Fahrzeug   litt   unter   den   beschriebenen   Mängeln,   zu   schwer,   zu   kompliziert   usw.. Auch   war   das   Gewichtsverhältnis   (3,2t)   zur Nutzlast   (etwa   1t)   zu   schlecht   und   gerade   der   Mannschaftstransporter,   mit   einer   Besatzung   von   acht   Mann,   war   deshalb   schnell   überlastet.   Trotz   der   Mängel, war die schwere Ausführung unter den Einheits-PKW´s, noch die gelungenste Ausführung, wurde aber auch nur bis 1942 produziert. Auch   die   LKW´s   durchliefen   eine   Vereinheitlichung,   welche   hier   etwas   besser   gelang   als   bei   den   Einheits-PKW´s,   da   es   keine   absolut   baugleichen   waren.   Nur das   ungünstige   Eigengewicht   zur   Nutzlast,   und   die   aufwändige   Fertigung   beendete   die   Produktion   1940.   Kurz   vor   Kriegsbeginn   wurden   die   LKW   Typen   von 100   auf   14   Haupttypen   der   verschiedenen   Gewichtsklassen   reduziert.   Hier   wurde   auf   eine   geringe   Geländegängigkeit,   und   ein   besseres   Verhältnis   zw. Eigengewicht   und   Nutzlast   geachtet.   Die   Produktion   der   meisten   1,5t   LKW   wurden   gegen   Mitte   des   Krieges   eingestellt,   nur   die   Fahrgestelle   wurden   zur Produktion geräumiger Mannschaftswagen weiterverwendet. Vom   Mercedes   Benz   L   1500 A   wurden   um   die   4.900   Einheiten   gefertigt,   aber   nur   wenige   als   LKW   fertiggestellt. Als   Mannschaftswagen   verwendet,   erwiesen sie sich im Einsatz als sehr robust. Produziert wurde der L 1500 A von 1941 bis 1943.
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.
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Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM