© originalundmodell.de 2020
Inhalt:
•
13 graue Spritzrahmen mit 598 benötigten Teilen
•
3 Klarsichtteilerahmen mit 20 benötigten Teilen
•
5 Vinylteile
•
3 Decalbögen
•
3 Bauanleitungen (10, 24 und 24 Seiten)
Maßstab:
1/35
Produktseite:
DS3503
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 59,99
Fazit:
Alles
in
allem
hat
ICM
eine
schöne
Combo
von
gut
detaillierten
Fahrzeugen,
aus
er
Anfangszeit
der
zweiten
Weltkriegs
stammend,
zusammengestellt.
Diese
werden
für
so
manches
Diorama
als
willkommene
Basis
oder
Ausschmückungsgegenstand
dienen.
Der
günstigere
Preis
zu
den
Einzelbausätzen
ist
ein
zusätzliches Bonbon.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Joachim Weidinger,
Juni 2020
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Wehrmacht Off-road Cars
(Kfz.1, Horch 108 Typ 40, L1500A)
ICM DS3503
Bauanleitungen:
Für
jedes
Modell
liegt
eine
separate
Anleitung
bei.
Während
die
Anleitung
des
L1500A
komplett
in
s/w
gehalten
ist,
sind
bei
den
beiden
anderen
Modellen
(Kfz.1
und
des
Horch
108)
die
Titelseite
sowie
die
Bemalvorschläge
in
Farbe
abgedruckt.
Für
jedes
Fahrzeug
sind
vier
Markierungsvorschläge
abgebildet,
Fahrzeuge
des
Heers
und
der
Luftwaffe
lassen
sich
bauen.
Während
beim
Kfz.1
alles
in
Panzergrau
daherkommt,
gibt
es
beim
Horch
noch
eine
Variante
des
KG51
in
Dunkelgelb.
Am
„buntesten“
kommt
noch
der
L1500a
daher.
Gut
sind
auch
die
Angaben
zu
Einsatzort
und
der
Einsatzzeit
der
Fahrzeuge,
was
bei
manchen Modellherstellern aus Asien gerne vergessen wird.
Die
Bauanleitungen
an
sich
sind
in
kleine
Abschnitte
unterteilt,
so
dass
die
Übersichtlichkeit
gewährleistet
ist
und
eigentlich
keine
Fragen
über
die
Positionierung der Teile und Baugruppen aufkommen.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Da
sich
die
Verarbeitungsqualität
und
das
Design
bei
allen
drei
Bausätzen
auf
dem
selben
Level
befinden,
werde
ich
nicht
auf
jeden
einzelnen
Bausatz
im
Detail eingehen.
Die
grauen
Spritzrahmen
sind
mit
sehr
feinen,
und
schön
detaillierten
Teilen
bestückt.
Alle
Bauteile
sind
ohne
Verzug
und
weisen
scharfkantige
Details
auf.
Vereinzelt
ist
etwas
Gussgrat
zu
sehen,
welcher
aber
leicht
zu
entfernen
ist.
Die
Klarsichtteile
aller
drei
Fahrzeuge
sind
schlierenfrei
und
von
guter
Transparenz.
Sehr
filigran
sind
die
Sitzgestelle,
Fensterrahmen
und
Fahrgestelle
mit
den
Einzelradaufhänungen
wiedergegeben,
was
ein
vorsichtiges
Handling
beim
Heraustrennen erfordert, damit die Teile nicht brechen.
Sind
an
den
meisten
Bauteilen
die
Auswerferstellen
später
nicht
sichtbar,
so
sind
beim
L1500A
eben
solche
an
den
Türinnenseiten
zu
finden.
Diese
sollten
verspachtelt werden, da sie bei offenem Verdeck sonst sichtbar wären.
Die
eben
schon
erwähnten,
reich
detaillierten
Fahrgestelle
und
Rahmen
wird
man
später
leider
kaum
bis
gar
nicht
mehr
sehen,
was
auch
für
die
gut
detaillierten
Motoren
zutrifft,
die
hinter
filigranen
Kühlergrills
und
Motorhauben
verschwinden.
Beim
L1500A
kann
die
geteilte
Motorhaube
auch
geöffnet
dargestellt
werden,
während
beim
Kfz.1
und
dem
Horch
108
Eigeninitiative
gefragt
ist.
Sehr
überzeugen
können
die
Fahrzeugböden
und
Trittbretter
mit
ihren
wunderbaren Riffelblechstrukturen.
Schade
ist
aber,
dass
die
Vorderräder
nicht
eingeschlagen
dargestellt
werden
können,
was
den
Modellen
noch
mehr
Leben
verleihen
würde.
Auch
hier
wäre
eine “do it yourself” Modifizierung angesagt.
Weiter
vermisse
ich
geschlossenen
Verdecke,
somit
lassen
sich
nur
offene
Fahrzeuge bauen.
Unten:
Die
drei
kleinen
Decalbögen
sind
sauber
mit
den
Kenn-
und
taktischen
Zeichen, sowie den Instrumenten bedruckt.
Bauanleitungen in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: ca. 620 Markierungsoptionen: je 4
Wehrmacht Off-road Cars
(Kfz.1, Horch 108 Typ 40, L1500A)
ICM DS3503
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Basis / Rückwand
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Diorama-Set
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorwort:
Unter
dem
Titel
Wehrmacht
Off-road
Cars
hat
ICM
drei
seiner
bekannten
Bausätze
des
Kfz.1,
Horch
108
Typ
40
und
Mercedes
L1500A
in
einem
Set
zusammengefasst.
Alle
Fahrzeuge
stammen
aus
der
frühen
bis
mittleren
Phase
des
2.
Weltkriegs
und
stellt
preislich
ein
kleines
Sparpaket
im
Vergleich
zu
den Einzelbausätzen dar.
Vorbild:
Die
ab
1934
entwickelten,
als
Einheits-PKW
bezeichnete
Fahrzeuge,
sollten
die
in
der
Reichswehr
und
Wehrmacht
eingesetzten
PKW`s
ersetzen,
welche
auf
zivilen
Modellen
basierten,
für
den
militärischen
Einsatz
modifiziert
worden
waren,
aber
den
militärischen
Ansprüchen,
was
Geländegängigkeit
und
Haltbarkeit
anging,
nicht
gewachsen
waren.
Mit
den
in
leichte,
mittlere
und
schwere
Einheits-PKW´s
unterteilten
Fahrzeugen,
sollten
höchste
Geländegängigkeit
und
weitgehende
Vereinheitlichung
der
Typenvielfalt
bei
der
Wehrmacht
Einzug
halten,
was
aber
im
Endeffekt
auch
durch
diese
Modelle
nicht
ganz
gelang,
da
sie
zu
kompliziert,
zu
schwer
und
anfällig
waren
und
immer
noch
zu
viele
bauliche
Unterschiede
aufwiesen.
So
unterschieden
sich
z.B
die
Motoren
bei
gleichen
Modellen. Erst Fahrzeuge wie der VW-Kübelwagen, konnten in dieser Richtung Abhilfe schaffen.
Der
leichte
geländegängige
PKW
(le.gl.PKW
Kfz.1)
wurde
1936
von
der
Firma
Stoewer
aus
Stettin
vorgestellt
und
in
etwas
mehr
als
17.500
Exemplaren
unter
Einbeziehung
von
BMW
und
Hanomag
hergestellt.
Die
ab
1937
an
die
Wehrmacht
übergebenen
Fahrzeuge
zeigten
schnell
Schwächen
auf,
da
sie
zu
schwer
waren
(Spritverbrauch
zu
hoch),
eine
zu
komplizierte
Konstruktion
aufwiesen
(u.a.
bis
1940
mit
Allradlenkung)
und
der
Wartungsaufwand
zu
groß
war,
was
sich
unter
feldmäßigen
Bedingungen
natürlich
sehr
nachteilig
auswirkte.
Auch
wurde
die
Geländegängigkeit
bemängelt,
was
dazu
führte,
dass
die
Fahrzeuge
1942
von
etwa
90%
der
Truppe
abgelehnt
wurden
und
als
für
den
Kriegseinsatz
unbrauchbar
eingestuft
wurden.
Die
Produktion
wurde
1943
eingestellt,
und
durch den VW Typ 82 ersetzt. Die Kfz.1 wurden als Mannschaftstransporter eingesetzt.
Der
schwere
geländegängige
PKW
(Horch
108
Typ
40)
kam
ab
1938
zur
Truppe.
Von
dem
bei
Horch
und
Ford
produzierten
Fahrzeug
wurden
um
die
10.000
Einheiten
produziert.
Auch
dieses
Fahrzeug
litt
unter
den
beschriebenen
Mängeln,
zu
schwer,
zu
kompliziert
usw..
Auch
war
das
Gewichtsverhältnis
(3,2t)
zur
Nutzlast
(etwa
1t)
zu
schlecht
und
gerade
der
Mannschaftstransporter,
mit
einer
Besatzung
von
acht
Mann,
war
deshalb
schnell
überlastet.
Trotz
der
Mängel,
war die schwere Ausführung unter den Einheits-PKW´s, noch die gelungenste Ausführung, wurde aber auch nur bis 1942 produziert.
Auch
die
LKW´s
durchliefen
eine
Vereinheitlichung,
welche
hier
etwas
besser
gelang
als
bei
den
Einheits-PKW´s,
da
es
keine
absolut
baugleichen
waren.
Nur
das
ungünstige
Eigengewicht
zur
Nutzlast,
und
die
aufwändige
Fertigung
beendete
die
Produktion
1940.
Kurz
vor
Kriegsbeginn
wurden
die
LKW
Typen
von
100
auf
14
Haupttypen
der
verschiedenen
Gewichtsklassen
reduziert.
Hier
wurde
auf
eine
geringe
Geländegängigkeit,
und
ein
besseres
Verhältnis
zw.
Eigengewicht
und
Nutzlast
geachtet.
Die
Produktion
der
meisten
1,5t
LKW
wurden
gegen
Mitte
des
Krieges
eingestellt,
nur
die
Fahrgestelle
wurden
zur
Produktion geräumiger Mannschaftswagen weiterverwendet.
Vom
Mercedes
Benz
L
1500
A
wurden
um
die
4.900
Einheiten
gefertigt,
aber
nur
wenige
als
LKW
fertiggestellt.
Als
Mannschaftswagen
verwendet,
erwiesen
sie sich im Einsatz als sehr robust. Produziert wurde der L 1500 A von 1941 bis 1943.
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.
originalundmodell.de
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM