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Inhalt: 16 graue Spritzrahmen mit 621 zu verwendenden Teilen 2 Klarsichtrahmen mit 32 zu verwendenden Teilen 2 Decalbögen 2 jeweils 12-seitige, s/w Bau- und Lackieranleitung Maßstab: 1/35 Produktseite: DS3509 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 49,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

ICM DS3509

Bauanleitungen:
Die   Bauanleitugen   sind   klar   und   verständlich   gestaltet,   so   dass   keine   Frustration   beim   Bau   aufkommen   sollte.   Dem Alter   entsprechend   sind   sie   komplett   in   s/w gehalten.   Dies   betrifft   auch   die   Lackiervorschläge,   was   heute   nicht   mehr   ganz   dem   Stand   entspricht.   Die Anleitungen   wurden   direkt   von   den   Einzelbausätzen übernommen. Jedes Fahrzeug hat zwei Lackiervarianten, diese sind aber durch den frühen Einsatzzeitraum leider nur “graue Mäuse”.
Der Bausatz:
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Unter   dem   Titel   “Wehrmacht   Radio   Trucks”   bietet   ICM   wieder   eine   Combo aus   bereits   im   Handel   erhältlichen   Einzelbausätzen   an.   In   diesem   Fall   den Krupp   L3H163   Kfz.72   und   den   Henschel   33   D1   Kfz.72,   in   der Ausführung   mit Funkkoffer-Aufbau. Gleich   vorab,   sei   gesagt,   dass   beide   Modelle   auf   dem   gleichen   Level   sind, was     Qualität     und     Ausführung     angeht,     deshalb     beziehen     sich     die Beschreibungen auf beide Modelle gleichermaßen. Auf   den   insgesamt   16   grauen   und   2   klaren   Spritzrahmen   sind   die Teile   für   den Bau   beider   Fahrzeuge   verteilt,   wovon   aber   etliche   Bauteile   keine   Verwendung finden, da sie für andere Versionen dieser LKW´s benötigt werden. Die   Klarsichtteile   machen   einen   hervorragenden   Eindruck.   Sie   zeichnen   sich durch hohe Transparenz und Schlierenfreiheit aus. Die    grauen    Bauteile    sind    sehr    fein    und    detailliert    wiedergegeben.    Der Spritzguss   ist   sauber   und   verzugfrei,   nur   an   den   Reifen   und   den   Trilexfelden sind Gussgrate zu sehen. Der   Motoren   und   die   Fahrzeugrahmen   weisen   sehr   viele,   leider   später   wieder fast   unsichtbare   Details   auf.   Da   möchte   man   das   Modell   am   liebsten   auf´s Dach legen, oder ein Schnittmodell daraus machen. Die   Gestänge   und   Halterungen   des   Fahrwerks,   sind   sehr   filigran,   was   eine erhöhte   Bruchgefahr   beim   Heraustrennen   darstellt,   und   auch   bei   den   teils sehr kleinen Bauteilen könnte sich das Teppichmonster wieder freuen. ;-) Fahrerhaus   und   Kofferaufbau   sind   beim   Original   aus   Holz   aufgebaut,   was schön   wiedergegeben   wurde,   und   selbst   die   Holzleistenbefestigungen   wurden nicht vergessen, ebenso wenig wie die geriffelten Böden der Fahrerkabinen. Die     großen     Flächen     des     Kofferaufbaus     zeigen     keinerlei     Dellen     oder Sinkstellen, sie sind einwandfrei eben. Die     Kühlergrills     beider     LKW´s     sind     eine    Augenweide,     besonders     der Henschel-Schriftzug, was den sehr schönen Eindruck weiter unterstreicht. Ich   denke,   dass   diese   Fahrzeuge,   aufgrund   ihrer   filigranen   Auslegung,   nicht unbedingt    in    Anfängerhände    gehören,    sondern    schon    etwas    Erfahrung voraussetzen. Leider   gibt   es   (für   mich)   ein   großes   Manko,   denn   beide   Modelle   besitzen   im großen    Kofferaufbau    keinerlei    Inneneinrichtung,    so    dass    man    die    Türen geschlossen   darstellen   sollte,   obwohl   sie   separat   beiliegen.   Einige   Tische, Ablagen,   Schränke   und   Funkgeräte   würden   den   Fahrzeugen   nicht   schlecht   zu Gesicht   stehen.   Hier   könnte   ICM   vielleicht   mit   einem   Bausatz   einer   separaten Innenausstattung Abhilfe   schaffen.   Das   “know   how”   zu   den   Gerätschaften   hat ICM auf alle Fälle, wie es z.B. die Funkanlage des ICM-Kits zum Kfz.2 zeigt.
Unten:    Die    zwei    kleinen    Decalbögen    sind    sauber    gedruckt,    und    geben Nummernschilder,     taktische     Kennzeichen,     Instrumente     und     technische Angaben, leserlich und scharf gedruckt wieder.
Bauanleitungen in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   ca. 621      Markierungsoptionen:    je 2

Wehrmacht Radio Trucks

(Henschel 33D1 Kfz.72, Krupp L3H163 Kfz.72)

ICM DS3509

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Basis / Rückwand
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Diorama-Set
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorbild: Die   nach   dem   ersten   Weltkrieg,   von   den   Siegermächten,   wieder   zugelassene   Reichswehr   war,   was   den   Fahrzeugbestand   betraf,   weitestgehend   auf „Zivilisten“   angewiesen.   Dies   waren   also   Fahrzeuge,   die   von   leicht   modifizierten   Zivilfahrzeugen   abstammten.   Ab   Mitte   der   1920er   Jahre   galt   es   dies   nun   zu ändern. 1926   forderte   die   Reichswehr   die   Entwicklung   eines   geländegängigen   Sechsrad-LKW´s,   und   wurde   so   auf   die   Firma   Krupp   aufmerksam,   da   Krupp   mit   dem L4   (4t)   bereits   ein   Fahrgestell   für   den   zivilen   Markt   entwickelt   hatte.   Durch   Modifikationen   konnte   das   erste   Versuchsfahrzeug   unter   der   Bezeichnung   L   3   H   63 (3,5t)   bereits   1929   in   die   Erprobung   gehen.   Durch   Verbesserung   des   Getriebes,   einem   stärkeren   Motor,   und   verbesserter Aufhängung,   wurde   aus   dem   L   3   H 63 der L 3 H 163. Obwohl sich beide Ausführungen gut bewährten, wurden zwischen 1928 und 1938 nur insgesamt etwa 2.870 hergestellt. Die Variante L 3 H 163 wurde von 1936 bis 1938 in verschiedenen Ausführungen produziert, als reiner LKW, mit Kofferaufbau, oder als Funkwagen (Kfz 72). Der Henschel Typ 33 D1 ist ebenfalls ein geländegängiger Dreiachs-LKW, mit einer Nutzlast von 3t und wurde 1928 an die Reichswehr ausgeliefert. 1934 flossen einige Veränderung in die Produktion ein, so z.B. ein längerer Radstand zwischen erster und zweiter Achse. Neben   Henschel   musste   ab   1937   Magirus   den   Typ   33   in   Lizenz   fertigen.   Das   Modell   D1   wurde   bis   1943   gefertigt   und   mit   über   11.000   Einheiten   aller   Modelle, war   der   Typ   33   das   meistgebaute   Fahrzeug   dieser   Klasse.   Dem   entsprechend   gibt   es   auch   viele   Spezialvarianten   des   Typ   33,   darunter   auch   das   Kfz.72   mit Funkkofferaufbau.
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.
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