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Vielen Dank an die Firma Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Rechts:   Der   Decalbogen   enthält   alle   notwendigen   Elemente,   ist   versatzfrei und   ohne   erkennbarem   Trägerüberstand   gedruckt.   Auch   die   Instrumente, Typen-   und   Hinweisschilder,   sowie   die   Beschriftung   des   Sanitätskastens   sind enthalten.
Bildquelle: Meng Model
Dankenswerterweise     setzt     Meng     auf     eine     zweiteilige     Bereifung     in Spritzgusstechnik     statt     der     meist     verwendeten     Vinylbereifung.     Auch angedeutete   Schriftzüge   und   Größenangaben   auf   den   Flanken   wurden   nicht vergessen. Für    einen    stimmigen    Gesamteindruck    verfügt    der    Bausatz    über    einige Zubehörteile,    wie    etwa    Packtaschen,    Kanister    und    den    damals    meist feldmäßig nachgerüsteten Kabelschneider gegen Drahtfallen im Gelände. Kommen   wir   nun   zu   dem   eingangs   fehlenden   Wörtchen   “sehr”   und   dem Jammern   auf   hohem   Niveau   ;-).   Dem   Gesamteindruck   hinterherhinkend   sind die   Windschutzscheiben.   Nicht   etwa   einer   fehlenden   Transparenz   wegen, nein,   in   dieser   Disziplin   sind   sie   perfekt   abgespritzt.   Vielmehr   stört   das   mit angegossene    Handgestänge    der    Scheibenwischer.    Ein    weiterer    und    von vielen    bemängelter    Umstand    sind    die    nicht    mit    einem    Lenkeinschlag darstellbaren   Vorderräder.   Gerade   bei   Militärfahrzeugen,   die   prädestiniert sind   für   dynamische   Szenen   auf   Dioramen   oder   Vignetten,   wäre   dies   einer der Wunschpunkte schlechthin.

Meng VS-011

Inhalt: 3 braune Spritzrahmen mit 124 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 3 Teilen 1 Karosserieoberteil 1 separates Spritzgussteil (Browning M2) 1 Decalbogen 22-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
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Auch   bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich   um   ein   in   modernster   Spritzguß- technologie     hergestelltes     Modell     mit     fein     detaillierten     Teilerahmen.       Abgesehen   von   einer   obligatorischen,   zu   versäubernden   Formtrennlinie   hier und    da,    gibt    es    weder    relevante    Sinkstellen    noch    Häutchenbildung    zu bemängeln.   Bis   auf   ein   Zubehörteil,   die   Schaufel,   ist   alles   absolut   gratfrei abgespritzt. Die   Designer   haben   hier   wirklich   einen   guten   Job   gemacht.   Das   Wörtchen “sehr”   verkneife   ich   mir   in   vorangegangenem   Satz,   sonst   gäbe   es   später nichts zu meckern auf hohem Niveau ;-). Unten mehr dazu… Unter   der   Motorhaube   wurde   der   im   Original   60   PS   leistende   Go   Devil   441 Motor   mit   insgesamt   15   Einzelteilen   umgesetzt   und   lädt   geradezu   ein,   die geöffnete   Option   zu   bauen.   Mit   einigen   Kabeln   und   Schläuchen   ergänzt, erhält man eine stimmige Replik des Originals. Die   Karosserie   des   Willys   MB   ist   in   einem   Stück   gefertigt,   die   auf   den   vorher gefertigten   Rahmen   aufgesteckt   wird.   Auswerfermarken   findet   man   auf   der Unterseite,   was   nicht   weiter   stört.   Grundsätzlich   sind   diese   an   Bereiche gelegt   worden,   die   später   nicht   mehr   sichtbar   sind, Ausnahmen   gibt   es   aber, z.B. an den Rückenlehnen der Sitze. Da   wir   gerade   auf   Bauteilebene,   beim   Betrachten   der   “Kleinigkeiten”   sind, fällt     einem     sofort     der     genial     umgesetzte     und     feinst     abgespritzte Patronengurt   und   die   offene   Munitionskiste   (samt   Patronen)   des   Browning M2   ins   Auge!   Doch   nicht   nur   das,   der   6mm   lange   Kühlmantel   des   M2, welches   übrigens   als   Einzelteil   mit   verpackt   ist,   wurde   hohl   (!)   umgesetzt (siehe unten). Als Option kann auch ein M1919A4 verbaut werden.
Vorbild: Der   Willys   MB,   mit   der   offiziellen Armeebezeichnung   ¼-ton   4   ×   4   truck   und   der   Kurzbezeichnung   Jeep,   gilt   als   Urtyp   des   Pkw-Geländewagens.   Er   ist   auch   der Urahn   der   bis   heute   unter   der   Marke   „Jeep“   verkauften   Autos   von   Chrysler.   Das   allradgetriebene   Fahrzeug   wurde   aufgrund   einer   Ausschreibung   der   US- amerikanischen   Armee   ab   dem   Jahre   1940   entwickelt.   Die   US-Armee   suchte   damals   ein   kleines   und   geländegängiges   Fahrzeug,   das   relativ   billig   und   in großer   Stückzahl   hergestellt   werden   konnte.   „Er   ist   treu   wie   ein   Hund,   stark   wie   ein   Maultier   und   flink   wie   eine   Bergziege“   beschrieben   US-Soldaten   während des   Zweiten   Weltkriegs   ihr   Allzweckfahrzeug.   Über   die   Herkunft   des   Namens   Jeep,   den   sich   die   Firma   Willys-Overland   Company   in   Toledo   (Ohio)   erst   1950 als   Markennamen   schützen   ließ,   gibt   es   zwei   Theorien:   Er   könnte   sich aus   der   Bezeichnung   General   Purpose   („Allzweck“)   bzw.   deren   Kurzform „GP“   (sprich:   „Dschieh   Pieh“)   ableiten,   was   sich   umgangssprachlich   dann in   „Jeep“   verwandelte.   Eine   andere   Theorie   besagt,   dass   der   Name   von einer    Figur    aus    der    Comicserie    „Popeye“    stammt:    Das    Fabelwesen „Eugene   the   Jeep“   half   mit   seinen   übernatürlichen   Fähigkeiten   seinem Freund     Popeye,     wenn     dieser     trotz     seines     Spinatkonsums     nicht weiterwusste.    Die    Comic-Theorie    erscheint    wahrscheinlicher,    denn    die Fahrzeuge   wurden   weder   in   der   Ausschreibung   noch   später   offiziell   von der   Army   als   General   Purpose   bezeichnet.   Nur   Ford   benutzte   das   Kürzel „GP“,   allerdings   war   dies   ein   Ford-interner   Werkscode   und   stand   nicht   für General Purpose. Der   erste   Prototyp   des   späteren   Jeep   wurde   unter   dem   Kürzel   BRC   (für Bantam     Reconnaissance     Car     =     „Bantam-Aufklärungswagen“)     von American   Bantam   Car   Company   in   Butler   (PA)   entwickelt   und   hergestellt und   bereits   im   September   1940   der   US-Armee   übergeben.   Der   weitere Verlauf   der   endgültigen Auftragserteilung   ist   selbst   in   den   USA   von   vielen Mutmaßungen   umnebelt.   So   sollen   beispielsweise   die   Kopien   der   Original-BRC-Baupläne   von   den   Militärs   ohne   die   Zustimmung   von   American   Bantam weitergereicht   worden   sein.   Das   Verteidigungsministerium   bestellte   daraufhin   je   1500   Testexemplare   des   Willys   MA,   des   Ford   GP   und   des   Bantam   BRC (Bantam   lieferte   tatsächlich   etwa   2600   Fahrzeuge   und   stellte   dann   die   Automobilproduktion   ein).   Der   Willys   MA   machte   dank   seines   starken   Motors   das Rennen    und    die    eigentliche    Herstellung    in    großen    Stückzahlen    wurde    bald    darauf    von    Willys-Overland    und    etwas    später    auch    von    Ford    in    Lizenz übernommen   –   beide   Firmen   hatten   ihre   eigenen   Prototypen   erst   im   November   1940   präsentiert.   Willys-Overland   überarbeitete   vor   der   Massenproduktion den   MA   nochmals   nach   Angaben   der   Army   und   orientierte   sich   dabei   am   Ford   GP.   Das   Ergebnis   war   der   Willys   MB,   von   dem   bis   zum   Kriegsende   rund 370.000    Stück    produziert    wurden.    Die    Ford-Modelle    trugen    fortan    das    Kürzel    GPW    (g=governmental;    p=80    inch    Radstand;    w=Willys-Design)    und unterschieden   sich   nur   in   kleinen   Details   vom   MB   –   basierten   sie   doch   auf   den   Plänen   und   Vorgaben   von   Willys.   Vom   Ford   GPW   wurden   etwa   270.000 Fahrzeuge hergestellt. Das inzwischen „Jeep“ genannte Fahrzeug wurde an vielen Fronten des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. (Quelle: Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Maßstab: 1/35 Hersteller: Webseite Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 27,49
Der Bausatz:
Meng´s   Bauanleitung   ist   vorbildlich   aufgebaut,   durchwegs   farbig   gedruckt   und   führt   auf   großformatigen   22   Baustufen   zum   fertigen   Modell.   Die   Farbangaben beziehen sich auf die Farbsysteme vom Kooperationspartner AK Interactive und dem vorwiegend in Asien erhältlichen System von Acrysion. Markierungsoptionen:     Company A, 70th Armor Regiment, 1st Infantry Division, U.S.  Army, Normandy, France 1944     36th Cavalry Reconnaissance Regiment, 9th Army, U.S. Army, Northern France, 1944     21 Army Group, British Army, Normandy, France 1944
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilteile / Schnüre
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
spezielle Bausatz-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   129      Markierungsoptionen:    3

MB Military Vehicle

Meng VS-011

News
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Bauanleitung in Auszügen.