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Fazit:
Mit
dem
Willys
MB
(aus
Lizenzgründen
lediglich
als
MB
Military
Vehicle
betitelt)
hat
Meng
einen
phantastischen
kleinen
Bausatz
des
am
meisten
produzierten
Militärfahrzeuges
der
Welt
geschaffen
und
lässt
die
Bausätze
von
Tamiya
und
den
mit
Fehlern
behafteten
Italeri
hinter
sich.
Messen
kann
er
sich
sogar
mit
dem besser ausgestatteten Takom Modell, wobei beide Modelle ihre Vorzüge haben.
Wünschenswert
wären
auch
noch
optional
eingelenkt
anzubauende
Vorderräder
gewesen,
wenn
man
sich
von
Seiten
des
Designs
eh
schon
um
abgeklappte
Scheiben, Zubehör und eine offene Motorhaube gekümmert hat. Doch wie gesagt, hier haben wir wieder unser berühmtes Jammern auf hohem Niveau.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Juni 2020
Vielen Dank an die Firma Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Rechts:
Der
Decalbogen
enthält
alle
notwendigen
Elemente,
ist
versatzfrei
und
ohne
erkennbarem
Trägerüberstand
gedruckt.
Auch
die
Instrumente,
Typen-
und
Hinweisschilder,
sowie
die
Beschriftung
des
Sanitätskastens
sind
enthalten.
Dankenswerterweise
setzt
Meng
auf
eine
zweiteilige
Bereifung
in
Spritzgusstechnik
statt
der
meist
verwendeten
Vinylbereifung.
Auch
angedeutete
Schriftzüge
und
Größenangaben
auf
den
Flanken
wurden
nicht
vergessen.
Für
einen
stimmigen
Gesamteindruck
verfügt
der
Bausatz
über
einige
Zubehörteile,
wie
etwa
Packtaschen,
Kanister
und
den
damals
meist
feldmäßig nachgerüsteten Kabelschneider gegen Drahtfallen im Gelände.
Kommen
wir
nun
zu
dem
eingangs
fehlenden
Wörtchen
“sehr”
und
dem
Jammern
auf
hohem
Niveau
;-).
Dem
Gesamteindruck
hinterherhinkend
sind
die
Windschutzscheiben.
Nicht
etwa
einer
fehlenden
Transparenz
wegen,
nein,
in
dieser
Disziplin
sind
sie
perfekt
abgespritzt.
Vielmehr
stört
das
mit
angegossene
Handgestänge
der
Scheibenwischer.
Ein
weiterer
und
von
vielen
bemängelter
Umstand
sind
die
nicht
mit
einem
Lenkeinschlag
darstellbaren
Vorderräder.
Gerade
bei
Militärfahrzeugen,
die
prädestiniert
sind
für
dynamische
Szenen
auf
Dioramen
oder
Vignetten,
wäre
dies
einer
der Wunschpunkte schlechthin.
Meng VS-011
Inhalt:
•
3 braune Spritzrahmen mit 124 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 3 Teilen
•
1 Karosserieoberteil
•
1 separates Spritzgussteil (Browning M2)
•
1 Decalbogen
•
22-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Auch
bei
diesem
Bausatz
handelt
es
sich
um
ein
in
modernster
Spritzguß-
technologie
hergestelltes
Modell
mit
fein
detaillierten
Teilerahmen.
Abgesehen
von
einer
obligatorischen,
zu
versäubernden
Formtrennlinie
hier
und
da,
gibt
es
weder
relevante
Sinkstellen
noch
Häutchenbildung
zu
bemängeln.
Bis
auf
ein
Zubehörteil,
die
Schaufel,
ist
alles
absolut
gratfrei
abgespritzt.
Die
Designer
haben
hier
wirklich
einen
guten
Job
gemacht.
Das
Wörtchen
“sehr”
verkneife
ich
mir
in
vorangegangenem
Satz,
sonst
gäbe
es
später
nichts zu meckern auf hohem Niveau ;-). Unten mehr dazu…
Unter
der
Motorhaube
wurde
der
im
Original
60
PS
leistende
Go
Devil
441
Motor
mit
insgesamt
15
Einzelteilen
umgesetzt
und
lädt
geradezu
ein,
die
geöffnete
Option
zu
bauen.
Mit
einigen
Kabeln
und
Schläuchen
ergänzt,
erhält man eine stimmige Replik des Originals.
Die
Karosserie
des
Willys
MB
ist
in
einem
Stück
gefertigt,
die
auf
den
vorher
gefertigten
Rahmen
aufgesteckt
wird.
Auswerfermarken
findet
man
auf
der
Unterseite,
was
nicht
weiter
stört.
Grundsätzlich
sind
diese
an
Bereiche
gelegt
worden,
die
später
nicht
mehr
sichtbar
sind,
Ausnahmen
gibt
es
aber,
z.B. an den Rückenlehnen der Sitze.
Da
wir
gerade
auf
Bauteilebene,
beim
Betrachten
der
“Kleinigkeiten”
sind,
fällt
einem
sofort
der
genial
umgesetzte
und
feinst
abgespritzte
Patronengurt
und
die
offene
Munitionskiste
(samt
Patronen)
des
Browning
M2
ins
Auge!
Doch
nicht
nur
das,
der
6mm
lange
Kühlmantel
des
M2,
welches
übrigens
als
Einzelteil
mit
verpackt
ist,
wurde
hohl
(!)
umgesetzt
(siehe unten). Als Option kann auch ein M1919A4 verbaut werden.
Vorbild:
Der
Willys
MB,
mit
der
offiziellen
Armeebezeichnung
¼-ton
4
×
4
truck
und
der
Kurzbezeichnung
Jeep,
gilt
als
Urtyp
des
Pkw-Geländewagens.
Er
ist
auch
der
Urahn
der
bis
heute
unter
der
Marke
„Jeep“
verkauften
Autos
von
Chrysler.
Das
allradgetriebene
Fahrzeug
wurde
aufgrund
einer
Ausschreibung
der
US-
amerikanischen
Armee
ab
dem
Jahre
1940
entwickelt.
Die
US-Armee
suchte
damals
ein
kleines
und
geländegängiges
Fahrzeug,
das
relativ
billig
und
in
großer
Stückzahl
hergestellt
werden
konnte.
„Er
ist
treu
wie
ein
Hund,
stark
wie
ein
Maultier
und
flink
wie
eine
Bergziege“
beschrieben
US-Soldaten
während
des
Zweiten
Weltkriegs
ihr
Allzweckfahrzeug.
Über
die
Herkunft
des
Namens
Jeep,
den
sich
die
Firma
Willys-Overland
Company
in
Toledo
(Ohio)
erst
1950
als
Markennamen
schützen
ließ,
gibt
es
zwei
Theorien:
Er
könnte
sich
aus
der
Bezeichnung
General
Purpose
(„Allzweck“)
bzw.
deren
Kurzform
„GP“
(sprich:
„Dschieh
Pieh“)
ableiten,
was
sich
umgangssprachlich
dann
in
„Jeep“
verwandelte.
Eine
andere
Theorie
besagt,
dass
der
Name
von
einer
Figur
aus
der
Comicserie
„Popeye“
stammt:
Das
Fabelwesen
„Eugene
the
Jeep“
half
mit
seinen
übernatürlichen
Fähigkeiten
seinem
Freund
Popeye,
wenn
dieser
trotz
seines
Spinatkonsums
nicht
weiterwusste.
Die
Comic-Theorie
erscheint
wahrscheinlicher,
denn
die
Fahrzeuge
wurden
weder
in
der
Ausschreibung
noch
später
offiziell
von
der
Army
als
General
Purpose
bezeichnet.
Nur
Ford
benutzte
das
Kürzel
„GP“,
allerdings
war
dies
ein
Ford-interner
Werkscode
und
stand
nicht
für
General Purpose.
Der
erste
Prototyp
des
späteren
Jeep
wurde
unter
dem
Kürzel
BRC
(für
Bantam
Reconnaissance
Car
=
„Bantam-Aufklärungswagen“)
von
American
Bantam
Car
Company
in
Butler
(PA)
entwickelt
und
hergestellt
und
bereits
im
September
1940
der
US-Armee
übergeben.
Der
weitere
Verlauf
der
endgültigen
Auftragserteilung
ist
selbst
in
den
USA
von
vielen
Mutmaßungen
umnebelt.
So
sollen
beispielsweise
die
Kopien
der
Original-BRC-Baupläne
von
den
Militärs
ohne
die
Zustimmung
von
American
Bantam
weitergereicht
worden
sein.
Das
Verteidigungsministerium
bestellte
daraufhin
je
1500
Testexemplare
des
Willys
MA,
des
Ford
GP
und
des
Bantam
BRC
(Bantam
lieferte
tatsächlich
etwa
2600
Fahrzeuge
und
stellte
dann
die
Automobilproduktion
ein).
Der
Willys
MA
machte
dank
seines
starken
Motors
das
Rennen
und
die
eigentliche
Herstellung
in
großen
Stückzahlen
wurde
bald
darauf
von
Willys-Overland
und
etwas
später
auch
von
Ford
in
Lizenz
übernommen
–
beide
Firmen
hatten
ihre
eigenen
Prototypen
erst
im
November
1940
präsentiert.
Willys-Overland
überarbeitete
vor
der
Massenproduktion
den
MA
nochmals
nach
Angaben
der
Army
und
orientierte
sich
dabei
am
Ford
GP.
Das
Ergebnis
war
der
Willys
MB,
von
dem
bis
zum
Kriegsende
rund
370.000
Stück
produziert
wurden.
Die
Ford-Modelle
trugen
fortan
das
Kürzel
GPW
(g=governmental;
p=80
inch
Radstand;
w=Willys-Design)
und
unterschieden
sich
nur
in
kleinen
Details
vom
MB
–
basierten
sie
doch
auf
den
Plänen
und
Vorgaben
von
Willys.
Vom
Ford
GPW
wurden
etwa
270.000
Fahrzeuge hergestellt. Das inzwischen „Jeep“ genannte Fahrzeug wurde an vielen Fronten des Zweiten Weltkrieges eingesetzt.
(Quelle: Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Maßstab:
1/35
Hersteller:
Webseite
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 27,49
Der Bausatz:
Meng´s
Bauanleitung
ist
vorbildlich
aufgebaut,
durchwegs
farbig
gedruckt
und
führt
auf
großformatigen
22
Baustufen
zum
fertigen
Modell.
Die
Farbangaben
beziehen sich auf die Farbsysteme vom Kooperationspartner AK Interactive und dem vorwiegend in Asien erhältlichen System von Acrysion.
Markierungsoptionen:
•
Company A, 70th Armor Regiment, 1st Infantry Division, U.S. Army, Normandy, France 1944
•
36th Cavalry Reconnaissance Regiment, 9th Army, U.S. Army, Northern France, 1944
•
21 Army Group, British Army, Normandy, France 1944
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilteile / Schnüre
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
spezielle Bausatz-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 129 Markierungsoptionen: 3
MB Military Vehicle
Meng VS-011
originalundmodell.de
Bauanleitung in Auszügen.