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Revell 03873

Inhalt: 12 hellgraue Spritzrahmen mit 187 benötigten Teilen 2 Klarsichtrahmen mit 22 Teilen 1 Decalbogen 28-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Die   neue   Shackleton   kommt   in   der   üblichen   dünnen,   aber   voluminösen   und rundum   in   Hochglanz   gestalteten   Revell-Schüttbox.   12   unterschiedlich   große Spritzrahmen   in   hellem   Grau,   sowie   zwei   Klarsichtrahmen   beinhalten   die   209 zu   verbauenden   Einzelteile.   Ein   Decalbogen   und   die   sehr   gut   umgesetzte Bau- und Bemalungsanleitung komplettieren auch schon den Inhalt. Betrachten   wir   die   Spritzrahmen   genauer,   so   finden   wir   auch   bekanntes   aus der   vorherigen   Version   AEW.2   wieder.   Versionsspezifische   Rahmen   für   die MR.3   wurden   ergänzt.   Dankenswerterweise   hat   Revell   beide   Rüstzustände der   MR.3   berücksichtigt.   Somit   ist   eine   Phase   2   oder   eine   Phase   3-Maschine (letztere   mit   zusätzlichen   Strahltriebwerken)   möglich.   Um   Verwirrungen   beim Bau zu vermeiden, sollte man sich frühzeitig für eine Variante entscheiden. Auf    der    Qualitätsseite    können    die    Spritzrahmen    durchaus    überzeugen. Selbst   kleinste   Teile   werden   akkurat   wiedergegeben.   Häutchenbildung   und Grate   sind   nur   vereinzelt   vorhanden,   augenscheinlich   besser   als   beim   Erst- lingswerk   der   Shackleton.   Problematisch   ist   die   Versäuberung   natürlich   in keinster   Weise   und   gehört   zum   normalen   Vorbereiten   der   zu   verklebenden Teile.   Etwas   anders   sieht   es   da   bei   den   Tragflächenoberseiten   und   etwas weniger    auffällig    an    den    inneren    Motorgondeln    aus.    Hier    sind    deutliche Sinkstellen   erkennbar,   die   einer   Nacharbeit   bedürfen.   Im   erstgenannten   Fall drücken    sich    die    Konturen    der    Landeklappen    nach    außen    hin    durch. Zusätzliche    Bauzeit    durch    das    Verspachteln    und    Nachgravieren    ist    also      angesagt. Sehr   positiv   dagegen   sind   die   stimmigen   Oberflächendetails   und   die   un- zähligen   extrem   feinen   Nietenreihen.   Hut   ab!   Hier   hat   das   Design-Team ganze    Arbeit    geleistet.    Auch    Einzelbereiche,    wie    etwa    das    Cockpit,    die Fahrwerke   oder   der   Waffenschacht   sind   für   den   kleinen   Maßstab   sehr   schön wiedergegeben. Die Räder sind übrigens nicht gewichtet. Im   Heck   gibt   es   optional   eine   offene   Einstiegstür,   mit   Blick   auf   den   gut detaillierten Innenraum. Die   Tragflächen   und   Ruder   sind   mit   dünnen   Hinterkanten   versehen.   Ausge- lenkte   Steuerflächen   verleihen   dem   fertigen   Modell   mehr   Dynamik.   Auch   für die   Bugbewaffnung   gibt   es   Optionen. Apropos, Abwurfwaffen   für   den   großen Schacht sind nicht enthalten.
Maßstab: 1/72 Revell Produktseite / Shop: 03873 weitere Bezugsquelle: Fachhandel Download: Manual Preis: UVP € 39,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Nachdem   Airfix   und   Revell   2015   fast   zeitgleich   mit   den   Spornrad-Versionen   AEW.2   und   MR.2   der   imposanten   Avro   Shackleton   an   den   Start   gingen,   durfte man   gespannt   sein,   wann   diese   sich   weiteren   Versionen   widmen   würden.   Die   neu   entwickelten   Formen   ließen   bereits   auf   eine   MR.3   Maschine   hoffen,   wie   sie uns nun von Revell vorliegt. Vorbild: Die Avro   696   Shackleton   war   ein   viermotoriges   Seefernaufklärungsflugzeug   (engl.   Maritime   Patrol Aircraft,   MPA)   aus   britischer   Produktion,   benannt   nach   dem Polarforscher Ernest Shackleton. Sie basierte auf der Avro Lincoln, wurde von 1951 bis 1991 eingesetzt und durch die British Aerospace Nimrod abgelöst. Die   Umschuleinheit   in   RAF   Kinloss   erhielt   im   Februar   1951   ihre   ersten   Exemplare   und   im   Jahr   1954   wurde   die   Shackleton   bei   acht   RAF-Staffeln   eingesetzt, eine davon in Gibraltar. Einziger Exportkunde war Südafrika, welches die Maschinen von 1957 bis 1984 einsetzte. Der   Prototyp   GR1   flog   erstmals   am   9.   März   1949,   dieser   wurde   später   in   Maritime   Reconnaissance   Mk   1   (MR   1)   umbenannt,   dieser   Prototyp   unterschied   sich von   den   Produktionsmaschinen   in   mehrfacher   Hinsicht,   vor   allem   durch   die   Anzahl   der   Abwehrtürme   und   des   Luft-Betankungssystems.   Trotz   einiger festgestellten   Mängel   ging   die   MR   1   als   Zwischenversion   in   Produktion.   Die   Überarbeitung   der   Spezifikationen   führte   dann   schließlich   zur   MR   2-Produktion, die bereits 1954 endete. Die   MR   3-Version   schließlich   wurde   durch   Anregungen   und   Vorschlägen   der   Besatzungen,   sowie   durch   allgemeine   Beobachtungen   der   MR   2   im   Einsatz, eingeführt.   Der   Rumpf   wurde   in   allen   Dimensionen   vergrößert   und   ein   neues   Dreiradfahrwerk   wurde   verbaut.   Die   Waffenkapazität   wurde   ebenfalls   erhöht,   da die   Zelle   jetzt   Zieltorpedos   und   nukleare   Seebomben   aufnehmen   konnte.   Um   der   Müdigkeit   der   Besatzung   auf   langen   Flügen   für   entgegen   zu   wirken,      wurde die   Schallisolierung   erhöht,   Schlafplätze   eingeführt,   sowie   eine   funktionierende   Kombüse   installiert.   Diese   Änderungen   erhöhten   das   Gewicht   des   Flugzeugs um   30.000   Pfund.   Um   der   Gewichtszunahme   entgegen   zu   wirken,   wurden   in   den   äußeren Triebwerksgondeln,   hinter   den   Griffon-Kolbenmotoren   (12-Zylinder- V-Motoren mit je 1460 kW), zwei Armstrong Whitley Viper 203-Turbojets installiert. Letztendlich   waren   die   Zellen   der   MR   3   erheblich   höher   belastet   und   mussten   vor   den   älteren   MR   2-Versionen   ausgemustert   werden.   Es   wurden   34   Stück gebaut. ( Textauszüge teilweise Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72     Teile gesamt:   209      Bemalungsoptionen:    2

Avro Shackleton MR.3

Revell 03873

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Die   Bauanleitung   führt   auf   72   sehr   gut   umgesetzten   Baustufen   zum   fertigen   Modell.   Auch   die   Randinformationen,   sowie   die   Möglichkeit   der   Phase   2/3 Maschine    (Phase    3    mit    Viper-Strahltriebwerk),    im    Flug    oder    am    Boden    stehend,    Bombenschacht    offen    oder    geschlossen    etc.,    sind    eindeutig.    Ein einzusetzendes   Buggewicht   wird   mit   mindestens   30   Gramm   angegeben.   Farbhinweise   sind   ausschließlich   im   hauseigenen   Revell-System   aufgeführt.   Je   4 Ansichten in Farbe zeigen klar und unmissverständlich das Anbringen der Decals auf Seite 23 bis 26.
Die kplt. Bauanleitung kann hier  betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Revell
Oben,   die   Cockpitverglasung   ist   sauber   und   schlierenfrei   gespritzt,   bei   den anderen Klarsichtteilen erkennt man hier und da Verzerrungen.
Oben:   Im   Vergleich   zum   britischen   Mitbewerber   hat   man   bei   Revell   die Nietenreihen    nicht    nur    berücksichtigt,    sondern    absolut    stimmig    wieder- gegeben.    Von    den    Besatzungen    wurde    die    Shackleton    auch    oft    mit “hunderttausend Nieten im Formationsflug” betitelt.
Oben:   Je   eine   langgezogene   Sinkstelle   gilt   es   auf   der   Tragflächenoberseite   zu bereinigen.
Der    Decalbogen    wurde    sauber    und    scharfkantig    in    matten    Farben    von Zanchetti (Italien) gedruckt, auch kleinste Schriften sind problemlos lesbar. Oben: Ausschnittvergrößerung.
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