©   originalundmodell.de 2020

Revell 04963 Platinum Edition

Inhalt & Box: Stülpdeckelschachtel, ca. 75,00 x 46,50 x 10,50 cm, hochglanzbedruckt 12 mittelgraue Spritzrahmen mit 247 Teilen 2 schwarze Spritzrahmen mit 20 Teilen 1 getönter Klarsichtrahmen mit 9 Teilen 1 Decalbogen (22 x 14cm) 1 Maskierbogen (Eduard EX480) 2 Ätzteilebögen (Eduard 48857, 49737) 32-seitige, farbige Bau- und Bemalungsanleitung
Allein   schon   die   gewaltige,   in   Hochglanz   gehaltene   Schachtel   muss   jedem sofort   ins   Auge   fallen.   Da   ist   man   schon   geneigt,   bei   diesem   Kit   zu   allererst an ein ferngesteuertes Modell zu denken. Dem    edel    anmutenden    Design    der    PLATINUM    EDITION    treu    geblieben, präsentiert   Revell   die   B-1B   LANCER   im   48iger   Maßstab   zum   wiederholten Male   dem   mir   sehr   geehrten   und   liebgewonnen   Kreise   der   Modellbauer   und ür die Herren aus Bünde, die hochgeschätzte Kundschaft. Hierfür    legt    Revell,    sehr    zur    Freude    der    Detailfreaks,    die    von    Eduard produzierten   Ätzteile   bei.   Auf   48857   B-1B   exterior,   49737   B-1B   interior   und Masking   Set   B-1B   EX480   hören   die   Zubehörteile,   deren Anwendungsbereich sich   im   Namen   wiederfinden   lässt.   Doch   nach   kurzer   Überlegung   trifft   es mich    wie    der    Schlag.    Genauso,    wie    das    berühmte    Nudelholz    in    den Karikaturen,   das   mich   hinter   der   Tür   erwartet,   wenn   ich   viel   zu   spät   -und vielleicht   auch   noch   mit   dieser   riesigen   Kartonage   unter   dem   Arm-   nach Hause   komme.   Zum   Glück   bleibt   mir   dies   aber   dank   Corona-Krise   erspart. Doch   Scherz   beiseite!   Warum   hat   Revell   nicht   auch   noch   das   Ätzteile-Set 48499    B-1    exhaust    von    Eduard    mit    eingepackt.    Das    ist    der    einzige Kritikpunkt     in     der     Ausstattung,     den     ich     hier     anbringen     muss.     Die Verkleidungen    der    Schubdüsen    des    GE    F101-102    Triebwerks    (Turkey feahters   genannt),   wurden   während   einer   Umrüstung   und   dem   zu   diesem Zeitpunkt    neuen,    in    komplett    grau    einge-führten    Farb-Schema,    entfernt. Zusätzliches   Gewicht   und   Komplexität   hat   man   damit   vermieden.   Dieser Bausatz,   bedingt   durch   sein   Erscheinungs-datum   von   1983,   berücksichtigt dieses   optische   Detail   nicht.   Ein   Gang   zum   Händler,   um   soweit   wie   gewollt eine ziemlich genaue Replik der B-1B zu bauen, bleibt wohl nicht erspart. Zum   Glück   gibt   es   mittlerweile   eine   hervorragende   Auswahl   an   Zubehör,   bis hin     zum     vollständigen     Klappensatz     und     konventionell     ausgestatteten Bombenschacht    von    Amycast,    darüber    hinaus    zu    sündhaft    teuren    aber umwerfenden    Ersatz    der    Schubdüsen    aus    Resin    von    KA    Models.    Den Grundpreis,   den   Revell   für   diesen   Kit   aufruft,   kann   man   leicht   noch   einmal   in Zubehör   investieren.   Diese   Zeilen   dürfen   aber   keinesfalls   missverstanden werden,   denn   nur   die   Schubdüsen   wären   zu   überarbeiten.   Okay,   auch   die Intake´s währen einer Auffrischung nicht abgeneigt, mehr dazu aber später. Der   Bausatz,   so   wie   ihn   Revell   jetzt   anbietet,   ist   für   sich   gesehen   schon   ein Hammer.   Da   wäre   einmal   die   schiere   Größe   des   Modells.   Gut   91   cm   lang, die   Spannweite   wenige   Zentimeter   darunter,   verspricht   das   fertige   Modell schon   die Aufmerksamkeit   der   Besucher,   sofern   "the   Bone"   in Ausstellungen zu    sehen    sein    wird.    Die    Geschichte    über    diesen    Bausatz,    dass    es    das teuerste   Modell   der   Firmengeschichte   von   Revell   war,   will   ich   gerne   glauben. Nun    sind    die    Spitzrahmen    in    noch    händelbare    Größen    zerteilt    worden. Ursprünglich   sind   sie   noch   von   größerem   Format,   zu   erkennen   ist   dies   an der Bauteileübersicht und den abgezwickten Rahmen. Eine   Schachtel,   ca.   27,5   x   10,5   x   7,5   cm   groß,   gibt   den   Ätzbögen,   beiden Rahmen   mit   den   Reifen   und   den   Klarsichtteilen   eine   geschützte   Obhut.   In Plastikbeutel    eingepackt,    sind    die    Spritzlinge    mit    zum    Teil    monströsen Einzelteilen   gut   gegen   Verlust   geschützt.   So   misst   das   Rumpfmittelstück, indem   die   11,2   mm   starken   Führungszapfen   der   Schwenkflügel   sitzen,   über 46   cm   an   Länge   und   gut   20   cm   an   Breite.   Da   das   teilen   der   Rahmen   zu   einer gewissen   "Freiheit"   in   der   Schachtel   führt,   haben   sich   im   meinem   Fall   einige Kleinteile   vom   Rahmen   gelöst.   Die   großen   Bausatzteile   entwickeln   da   schon eine    gewisse    Kraft    zum    lösen    anderer    kleinerer    Teile,    kommt    denn    die Schachtel    in    Bewegung.    Das    der    Kit    hier    schon    für    klaustrophobische Atmosphäre auf dem Basteltisch sorgen kann ist allzu leicht verständlich.
Maßstab: 1/48 Revell Produktseite / Shop: 04963 weitere Bezugsquelle: Fachhandel Download: Manual Preis: UVP € 139,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: The   Bone,   wie   sie   bei   den   Angehörigen   der   US   Luftstreitkräfte   genannt   wird,   ist   eines   der   interessantesten   Flugzeuge   der   Militär-Luftfahrt.   Mit   ihrem   sehr hohen   Wiedererkennungswert   darf   sie   keinesfalls   im   Modellbau   vernachlässigt   werden.   Revell   scheute   zur   Ersterscheinung   1983   weder   Kosten   noch   Mühen, diesen   unter   der   Ära   Ronald   Reagan´s   erneut   zum   Leben   erweckten   Typs   im   Modell   umzusetzen.   Aktuell   erfreut   uns   der   Hersteller   aus   Bünde   mit   einer Auffrischungskur des Modells als PLATINUM EDITION, bei der umfangreiches Ätzteil-Zubehör -natürlich aus dem Hause Eduard- mit von der Partie ist. Vorbild: Ende   1969   verlangte   die   USAF   nach   einem   erweiterten   bemannten   strategischen   Langstreckenbomber.   Der   vom   nordamerikanischen   Unternehmen   Rockwell eingebrachte   Vorschlag   wurde   als   B-1   angenommen.   Nach   einigen   Verzögerungen   fand   der   Jungfernflug   des   ersten   der   vier   Prototypen   am   23.   Dezember 1974   statt. Aufgrund   steigender   Kosten   und   der Absicht,   den   Rüstungswettbewerb   mit   der   Sovietunion   nicht   weiter   zu   befeuern,   stoppte   US-Präsident   Jimmy Carter   die   vorgesehene   Produktion   von   240   Maschinen   Ende   Juni   1977, während   einige   Testflüge   fortgesetzt   wurden.   1982   veranlasste   der   neue Präsident   Ronald   Reagan   den   Bau   von   100   überarbeiteten   und   besser ausgestatteten Bombern, die als B-1B firmirten. Die   erste   echte   B-1B   (und   kein   umbegauter   B-1-Prototyp)   flog   am   18. Oktober   1984.   Das   Flugzeug   verfügte   über   modernste   Tarnkappentechnik und    Avionik,    behielt    jedoch    viele    grundlegende    Design-Merkmale    der vorherigen    Version    bei.    Ungeachtet    anfänglicher    Probleme    mit    der Ersatzteilverfügbarkeit   und   ständiger   Aktualisierungen   der   Instrumenten- reihen    machte    das    neue    Flugzeug    1988    bei    seinem    Debüt    bei    der Stratecic    Air    Command    Bombing    Competitione    eine    gute    Figur    und erreichte in der Kategorie Radar-Bombardierung den ersten Platz. Anfang    der    1990iger    Jahre    erlebte    die    USAF-Bomberflotte    erhebliche Änderungen.    Die    B-1B    verzichtet    auf    ihre   Atombomberrolle,    das    SAC wurde   abgeschafft   und   ging   im   Air   Combat   Command   auf.   Der   erste Kampfeinsatz   der   B-1B   war   Teil   der   Operation   Desert   Fox   und   richtete sich   gegen   Ziele   im   Irak   im   Dezember   1988.   Die   B-1B   fiel   2002   erneut Sparmaßnahmen   zum   Opfer.   28   der   verbleibenden   92   Maschinen   wurde auf der Davis Monthan AFB in Arizona eingemottet. Heute   ist   die   B-1B   an   der   Seite   der   alternden   B-52,   die   sie   ersetzten   sollte,   und   dem   B-2   Bomber,   der   in   den   1980iger   Jahren   im   Geheimen   entwickelt   worden war, weiterhin für das Air Combat Command im Einsatz. Die   B-1B   wird   von   vier   General   Elektric   F101-GE-102   Mantelstromtriebwerken   angetrieben,   die   mit   Nachverbrennung   einen   Schub   von   136,92   kn   liefern.   Die Höchstgeschwindigkleit   liegt   bei   1324   km/h,   die   Reichweite   misst   12.000   km.   Die   maximale   Flughöhe   beträgt   10.668   m.   Flügelspannweite   (ausgeschwenkt) 41,67   m,   Länge   45,78   m,   Höhe   10,24   m.   Als   max.   Bombenlast   intern   werden   34.019   kg   angegeben.   Die   max.   Last   an   Abwurfmunition   beträgt   60.781   kg. Hierfür benötigt die B-1B die sechs Außenlastträger. Diese sind jedoch nach dem START-Abrüstungsvertrag ab 2002 untersagt. Quelle: (Revell/Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48     Teile gesamt:   276      Bemalungsoptionen:    2

B-1B Lancer

Revell 04963

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Bei   den   mittlerweile   bekannten Anleitungen   zum   Bau   von   Revell-Modellen   gibt   es   bis   auf   die   nicht   bezeichneten   Bauteile   keinen   Kritikpunkt.   Diesen   Umstand kritisiere   ich   bei   fast   allen   Herstellern.   Es   nimmt   doch   einige   Zeit   im   Internet/Bücherregal   in   Anspruch,   bis   man   den   genauen   Typ   oder   die   Bezeichnung recherchiert   hat. Auf   dem   Punkt   gebracht,   ist   für   jedermann   dieser   Weggefährte   ein   klar   verständlicher   und   zuverlässiger   Partner,   der   einem   allzeit   den   Weg durch den Bau des Schwenkflügelbombers weist. Tipps    und    Tricks    in    Form    von    Piktogrammen,    eine    Mischangabe    für    die    hauseigenen    Farben    und    für    die    zwei    Versionen    je    eine    Doppelseite    als Bemalungsanleitung   auf   den   letzten   Seiten,   sprechen   für   sich.   Hier   wird   auch   der   richtige   Platz   der   Wasserschiebebilder   gezeigt.   Die Anleitungen   von   Eduard sind wie die von Revell leicht verständlich und geben keinen Grund zur Beanstandung.
Die kplt. Bauanleitung kann hier  betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Revell
Unten:   Revell   hat   keine   Kosten   gescheut   und   einen   einwandfreien   Decalbogen   beigelegt.   Was   Schärfe,   Rasterung Ausführung   und   richtige   Schreibweise   der Stencils   samt   Farbtreue   angeht,   kann   man   sich   kaum   noch   eine   Verbesserung   vorstellen.   Die   Dicke   des   Trägerfilms   ist   voll   nach   meinem   Geschmack. Besonders    hervorheben    möchte    ich    die    Bilder    der    Instrumentenkonsolen.    Gegenüber    den    bedruckten    Ätzteilen    darf,    bzw.    muss    hier    der    persönliche Geschmack entscheiden.
News
originalundmodell.de
Zurück    zum    Plastik:    Über    die    Jahre    gesehen,    hat    sich    der    Bausatz    sehr    gut    gehalten.    Ein    wenig    Fischhaut    ist    hier    und    da    zu    erkennen,    wenige Auswerfermarken   an   sichtbaren   Stellen   zu   entfernen. Aber   nichts   dergleichen   mehr,   was   mit   ein   wenig   Nacharbeit   nicht   zu   beseitigen   wäre.   Die   Detaillierung ist   für   die   heutige Anforderung   noch   befriedigend,   wobei   sich   das   Fahrwerk   und   die   Cockpiteinrichtung   besonders   hervorheben.   Letzteres   ist   aber   so   gut   wie kaum   einsehbar.   Zum   einen,   der   relativ   kleinen   Fensterflächen   wegen,   wobei   den   Systemoffizieren   seitlich   nur   zwei   ganz   kleine   ovale   Fenster   zur   Verfügung stehen,   zum   anderen   der   rauchfarbenen   Einfärbung   der   Cockpitverglasung.   Am   Glasrahmen   sollte   man   die   Teile   mit   einer   kleinen   Mikrosäge   oder   dem Laubsägeblatt   vom   Rahmen   trennen.   Die Angüsse   sind   direkt   an   die   Glasfläche   gelegt,   aber   nur   so   stark   ausgeführt,   wie   die   Dicke   der   Scheiben.   Dadurch verhindert   man   ein   weiteres   Einreißen   oder   Einbrechen   der   Glasteile.   Ohne   Schlieren   und   Kratzer   können   sie   bis   auf   ein   sauberes   Entgraten   sofort eingebaut   werden.   Der   Einstieg   zum   Cockpit   findet   über   eine   Leiter   hinter   dem   Bugfahrwerksschacht   in   Flugrichtung   gesehen   statt.   Das   Cockpitmodule   sitzt auf   dem   Bugfahrwerksschacht   und   wird   samt   Einstiegsleiter   in   die   beiden   Rumpfhälften,   dessen   Vorderteil   nur   bis   zum   ersten   Bombenschacht   reicht, eingeklebt.   Revell   gibt   ein   zusätzliches   Gewicht   von   70   Gramm   an,   dass   einen   Tailsitter   verhindern   soll.   Gerne   gebe   ich   da   noch   ein   paar   Gramm   dazu, eventuell   im   geschlossenem   Radom,   um   auf   der   sicheren   Seite   zu   sein.   Letzteres   kann   geöffnet   dargestellt   werden   und   gibt   den   Blick   auf   das   vereinfacht dargestellte Radar frei. Wie   das   Vorderteil   des   Rumpfes,   so   ist   auch   das   Heck   separat   und   in   vertikaler   Richtung   geteilt.   Das   gewaltige   Rumpfmittelstück   ist   in   einem   Ober-   und Unterteil   aufgeteilt.   So   entstehen   große   Module,   die   ihrerseits   wiederum   die   "Innereien"   aufnehmen.   Einzige   Ausnahme   bildet   das   Heckteil,   dass   das bewegliche   Höhenleitwerk   aufnimmt.   Der   gegenüber   der   B-1A   abgerundete   Heckkonus   bildet   den   Abschluss.   Einer   von   nicht   allzu   vielen,   optischen Änderungen   der   ersten   angedachten   Version   dieses   zum   Einsatz   von   Atomwaffen   konzipierten   Typs.   Fast   alle   charakteristischen   Merkmale   von   diesem Wunderwerk   der   Technik   findet   im   Mittelteil   des   Rumpfes   Platz.   Da   sind   einmal   die   zweigeteilten   von   15°   auf   67,5°schwenkbaren   Flügel.   Drehbar   auf   dem starken   Führungs-   und   Drehzapfen   gelagert,   die   vom   Auge   des   Lagers   zur   Flügelspitze   exakt   37   cm   messen.   Durch   das   stabile   Plastik   verspricht   die Lagerung   der   Flügel   für   genügend   Stabilität.   Der   Führungszapfen   im   Unterteil   rastet   im   Oberteil   in   einer   stabilen   kreisrunden   Führung   ein.   Ob   sich   die   Flügel mit   der   Zeit   bei   ausgeschwenkter   Stellung   der   Erdanziehung   beugen,   vermag   ich   nicht   zu   beurteilen.   Aus   Gründen   der   Sicherheit   würde   ich   aber   ein passgenaues   Stück   Fremdmaterial   einarbeiten,   damit   sich   kein   Durchhängen   der   Flügel   einstellt.   Zuvor   klebt   man   die   Oberseite   der   Triebwerksgondeln   an die    Rumpfunterseite.    Die    zu    Zwillingseinheiten    zusammengeführten    und    auf    der    Rumpfunterseite    aufgesetzten   Antriebe    ermöglichen    der    B-1B    drei Bombenschächte.   Zwei   davon   befinden   sich   vor   dem   Hauptfahrwerk,   der   dritte   sitzt   dahinter.   Letzterer   ist   mit   einem   Zusatztank   ausgerüstet,   die   beiden vorderen   Waffenschächte   werden   mit   je   8   AGM-69   SRAM-   Lenkwaffen   bestückt.   Nach   meiner   Wissenslage   ist   diese   atomare   Bewaffnung   nur   noch   durch aufwendige Umrüstarbeiten möglich. Grund hierfür sind Abrüstungsverträge. Highlight   und   zugleich   immer   sichtbares   Detail   am   stehenden   Flugzeug   ist   hier   das   Fahrwerk.   Mit   den   4   Reifen   je   Seite   des   Hauptfahrwerks   kommen   da   22 Teile   zusammen.   7   kommen   noch   für   den   Fahrwerksraum   hinzu   plus   die   Zahl   der   Fahrwerksklappen.   Dabei   habe   ich   das   Bugfahrwerk   noch   gar   nicht   mit eingerechnet!   Wer   hier   noch   Leitungen   anbringt,   zeigt   auf   wenig   Raum   erstaunlich   viele   Details.   Ich   persönlich   stehe   auf   diese   "Fachwerkskonstruktionen". An dieser Stelle schicke ich einen Glückwunsch an Revell. Zweiteilige   Luftkanäle   in   S-Form   führen   geschlossen   zur   Turbineneintrittsschaufel   und   erlauben   einen   ungehinderten,   sauberen   Blick   zum   Triebwerk.   (Im Original   stehen   je   Gondel   zwei   feste   Luftleitbleche   vertikal   in   den   Luftkanälen,   die   den   Blick   und   eventuell   einfallende   Radarstrahlen   verhindern)   In   die Oberschale   der   Antriebsgondel   eingeklebt,   werden   sie   zum   Schluss   mit   der   Unterseite   abgedeckt.   Anschließend   fügt   man   vorne   die   Intakes   an,   deren Lufteinläufe   im   Gegensatz   zur   B-1A   starr   ausgelegt   sind.   Leider   kann   die   Form   der   Intake´s   nicht   wirklich   überzeugen.   Wer   es   ganz   Genau   nimmt,   sollte   auf Barracuda   Studios   No.   BR48235   oder   Metallic   Details   No.   MDR4840 Air   Intake's   zurückgreifen.   Zum   Schluss   dieser Arbeiten   klebt   man   die   mit   der Anfangs verwendeten   Verkleidung   versehenen   Schubdüsen   fest.   Das   zusammenführen   der   Baugruppen,   allen   voran   die   drei   Rumpfsegmente,   beanspruchen sicherlich   den   Modellbauer   wie   Christian   Stieringer   auf   Kitchecker   zu   berichten   weiß.   Nach   90   Baustufen   hätte   man   es   geschafft,   sofern   man   nur   die Plastikteile verwendet, hätte man sich nicht für die PLATINUM EDITION entschieden, deren Ätzteile die Detaillierung zusätzlich aufwerten. 49737   Interior   ersetzt   bis   auf   die   Dachkonsole   alle   Instrumentenboards   im   Cockpit.   Zudem   steuert   es   einen   kompletten   Satz   der   Sitzgurte   bei   und   spendet weitere   Details   für   das   Cockpit   und   den   Schleudersitzen.   48857   Exterior   zeigt   sich   wesentlich   umfangreicher.   Diverse   Verfeinerungen   in   den   Fahrwerks-   und Bombenschächten   über   Kleinsteile   am   Fahrwerk   heben   nochmals   merklich   den   Level   an   Realismus   an.   Am   auffälligsten   sind   jedoch   die   vielen   Antennen, Sensoren,   Entlüftungen,   Statikentlader   und   die   sich   unter   dem   Höhenleitwerk   befindlichen   Vortexgeneratoren.   Kleine   Leitflächen,   die   die   Aerodynamischen Eigenschaften durch gezielte Verwirbelung der umströmenden Luft beeinflussen. Der kleine Maskierbogen EX480 deckt zuverlässig alle Fensterflächen ab. 48499 wäre der Ätzbogen von Eduard für die Schubdüsen gewesen. Derzeit noch für 12,90 Euro erhältlich.
Oben und Mitte: Die beiden Ätzteile-Sets der Platinum Edition samt Maskenset. Rechts und darüber: Ausschnittvergrößerungen des großen Decalbogens.
Markierungsoptionen: B-1B Lancer, 9 Bomb Squadron, 7 Bomb Wing, Dyess AFB, Texas, October 1995. B-1B Lancer, 116 Bomb Wing, Georgia Air National Guard, Robins AFB, Georgia, July 2000.
Oben:   Dem   Alter   der   Form,   bzw.   der   damaligen   Technik   geschuldet,   sind   die Blechstöße   der   B-1B   eher   grob   ausgefallen.   Aufgrund   der   massiven   Dimen- sionen des Modells, fällt es am fertigen Modell aber kaum auf.