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Oben: Mit Weiß, Rot und Gelb ist der kleine feine Decalbogen gedruckt. Druck, Schrift, Rasterung und Farbe sind einwandfrei. Markierungsoptionen:
3rd Squadron, 4th Cavalry Regiment, 25th Infantry Division, Vietnam 1969 1st Squadron, 11th Armored Cavalry Regiment, Vietnam 1969
Vielen Dank an die Firma Tamiya-Carson für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Bauanleitung:
Die   Anleitung   zum   Bau   des   Sheridan   gibt   keinerlei   Anlass   zur   Kritik.   Logisch   aufgebaut,   mit   klar   verständlichen   Tipps   und   Infos   wird   einer   fehlerhaften Montage   vorbildlich   vorgebeugt.   Selbstverständlich   sind   die   Farbangaben   den   eigenen   Farben   geschuldet.   Den Angaben   zur   Mischung   kann   man   vertrauen, diese   Erfahrung   habe   ich   schon   mehrmals   gemacht.   38   Baustufen   veranschlagt   die   Anleitung.   Auf   der   letzten   Seite   gibt   Tamiya   noch   Tipps,   wie   denn   die Lackierung   des   Panzers   war,   und   wie   man   die   Dacals   sicher   auf   das   Modell   aufbringt.   Ein   gesondertes   DIN A-4   Faltblatt   „Backround   Information“   viersprachig gedruckt, gibt einen kleinen geschichtlichen Hintergrund. Sehr   interessant   gestaltet   ist   die   Bemalungsanleitung,   die   mit   einem   Einsatzbericht   des   US   Veteran   Doug   Kibbey   der   US   Army   bereichert   ist.   Unterstrichen durch   7   Bilder,   ein   willkommenes   Schmankerl   im   Bausatz.   Zwei   der   sechs   Seiten   zeigen   den   Sheridan   dann   in   seinen   zwei   möglichen   Varianten   von   allen Seite in Farbe.
Bauanleitung in Auszügen.

Tamiya 35365

Inhalt: 5 olivgrüne Spritzrahmen mit 267 Teilen 1 Wannenoberteil 1 Klarsichtrahmen mit 20 Teilen 1 Kupferdraht 1 Vinylschlauch 14 Polycaps in schwarz und grau 1 kleiner, 7 x 5 cm großer Decalbogen 16-seitige s/w Bauanleitung 1 farbige Bemalungsanleitung mit Einsatzbericht 1 A-4 Faltblatt „Backround Information“ (4-sprachig)
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Fünf   olivgrüne   Spritzrahmen,   das   Oberteil   der   Wanne,   ein   Klarsichtspritzling und   die   in   der   Rubrik   „Ausstattung“   aufgezählten   weiteren   Teile,   zeigen   sich dem    Betrachter    fein    säuberlich    verpackt    nach    dem    ersten    öffnen    der Schachtel.    Der    Plastikschutzhülle    entledigt    -die    typisch    Tamiya,    jedem Rahmen   zu   Teil   wird-   geben   die   Bauteile   einen   ungetrübten   Blick   auf   ihre Performance   frei.   Ohne   jedwede   Fischhaut,   Versatz   oder   dergleichen   mehr, fertigt   Tamiya   seine   Teile   für   diesen   Kit.   Und   nicht   nur   hier,   sondern   in   der ganzen   Produktion   von   Polystyrol-Modellen   haben   die   Japaner   solche   für den     Modellbauer     ärgerlichen     Eigenschaften     aus     ihrer     Produktionslinie verbannt.   Einfachste   Montage   und   hervorragende   Passgenauigkeit   sind   bei deren   Modellen   ständiger   Begleiter.   Hier   möchte   ich   im   Allgemeinen   schon mal   auf   die   Arbeit   der   Herren   aus   Shizuoka   anstoßen.   Mir   persönlich   gefällt die     ausgeglichene     Balance     zwischen     Detaillierung,     Passgenauigkeit, Montagefreundlichkeit,    Qualität    und    maßstäblicher    Umsetzung    im    Modell besonders   gut.   Ich   denke,   ganz   ganz   wenige   beherrschen   diesen   Spagat   so gekonnt wie Tamiya. Gestartet   wird   mit   dem   Zusammenbau   des   Wannenunterteils,   das   sich   aus   8 Hauptbauteilen   zusammenfügt. Aufgrund   der   Qualität   der Teile   prognostiziere ich   keine   Probleme   bei   der   Passung.   Zwei   Löcher   mit   1   mm   Stärke   müssen in    den    Boden    gebohrt    werden,    um    den    zusätzlichen    Panzerschutz    E37 befestigen    zu    können.    Weiter    vorzunehmende    Bohrungen    am    Fahrzeug lassen    schon    künftige    Varianten    erkennen.    Über    die    relativ    einfache Aufhängung,    eben    genauso    wie    am    Original,    wird    logischerweise    das Kettentreibrad    per    Polycaps    drehbar    gehalten.    Damit    ist    eine    genaue Ausrichtung   zur   Kette   hin   garantiert.   Die   Kette   selbst   besteht   aus   16 Teilen   je Seite,    wobei    um    die    Spann-    bzw.    den    Treibrädern    herum    Einzelglieder verbaut    werden.    Die    nicht    zu    vermeidenden   Auswerfermarken    sind    sehr schwach   auf   der   Innenseite   zu   erkennen   und   leicht   per   Skalpell   zu   entfernen. Alle   Anderen   sind   geschickt   auf   nicht   einsehbare   Stellen   verbannt.   Völlig glatt   ist   Teil A26,   dem   Kettensegment,   auf   dem   der   Panzer   steht,   hergestellt. A41,   das   durchhängende   Segment   der   Kette,   welches   ohne   Führungsrollen zwischen     dem     Spann-     und     Treibrad     durchhängt,     ist     schon     richtig vorgebogen.   Einfacher   geht   es   nicht.   Einzig   auf   die   richtige   Laufrichtung   der Kette   ist   zu   achten.   Per   Bild   wird   darauf   in   Baustufe   8   hingewiesen.   Tamiya widmet   je   eine   Baustufe   dem   Kettenantrieb,   um   absolut   verwechslungssicher vorzugehen.     Weiter     geht     es     mit     der     Oberwanne,     wo     mittels     zweier einzuschneidender     Polycaps,     das     Gehäuse     C46     als     Aufnahme     des optionalen   Fahrers   und   der   Luke   von   unten   in   das   Oberteil   eingeklebt   wird. Diese Ausführung   gewährleistet   ein Abnehmen   der   Fahrerluke,   um   einerseits den   „halben“   Fahrer   einzusetzen   und   zudem   die   Luke   zu   öffnen   und   zu schließen -sehr klug ausgeführt. Das    der    Lauf    der    152-mm-Kanone    M81    noch    mit    Zügen    und    Feldern versehen   ist,   zeigt   einmal   mehr,   mit   wie   viel   Liebe   im/zum   Detail   Tamiya seine   Modelle   umsetzt. An   Optionen   erlaubt   der   Kit   noch   einen   abgedeckten Suchscheinwerfer,    aufgesetzte    Mannschaft,    per    Stahlplatten    geschützte Kommandantenluke   und   drehbaren Turm.   Das   Richten   der   Hauptwaffe   in   der Höhe   ist   ebenfalls   möglich.   Zu   den   Figuren   darf   ich   meine   Bewunderung aussprechen.   Perfekt   auf   die   jeweilige   Station   am   Fahrzeug   abgestimmt, überzeugen     Sie     mit     feinsten     Details     an     Uniform     und     Gesicht.     Der Kommandant    hält    das    M2    cal    .50    Browning    MG    fest    in    der    Hand,    der Ladeschütze   sitzt   mit   einem   Bein   im   Fahrzeug   auf   der   Ladeschützenluke   und hält   sein   M16   im   Hüftanschlag.   Den   Kopf   des   Letztgenannten   kann   man wahlweise mit einem Besatzungshelm oder Gefechtshelm bedecken. Nach    in    der    Bauanleitung    abgebildeten    Schablonen    schneidet    man    das Gitter   zurecht   und   bringt   es   wie   Beschrieben   am   Fahrzeug   an.   Der   vordere Gitterschutz wird zusätzlich mit dem beiliegenden Kupferdraht befestigt.
Vorwort: Ein   eigenes   Haus   sollte   man   immer   zweimal   bauen.   Diese   gängige   Binsenweisheit   wende   ich   jetzt   mal   auf   den   neuen   M551   „Sheridan“   Panzerbausatz   von Tamiya   an.   Schon   1971   erstmals   vorgestellt,   hat   der   Hersteller   aus   dem   Land   der   aufgehenden   Sonne   einen   komplett   neuen   Kit   dieses   per   Luftfahrt verfrachtbaren leichten Panzers in den Handel gebracht. Vorbild: Im   Jahr   1958   wurde   das   Vorgängerprojekt   des   Sheridan,   der   Aufklärungspanzer   T92,   aufgrund   mangelnder   amphibischer   Fähigkeiten   der   Prototypen eingestellt.   Im   folgenden   Jahr   wurde   unter   dem   Akronym   ARAAV   (Armored   Reconnaissance   Airborne   Assault   Vehicle)   ein   neues   Konzept   für   einen   Panzer entwickelt,   der   sowohl   die   Eigenschaften   eines   Aufklärungspanzers,   als   auch   die   eines   Luftlandepanzers   haben   sollte.   Dabei   wurde   Wert   auf   amphibische Eigenschaften,   die   Möglichkeit   zum   Fallschirmabwurf   und   auf   eine   starke   Bewaffnung   gelegt.   Insgesamt   wurden   zwölf   Vorschläge   von   verschiedenen   Firmen eingereicht,   wobei   das   Modell   der   Cadillac   Motors   Car   Division   für   die   weitere   Entwicklung   ausgewählt   wurde.   Das   Kernstück   des   Fahrzeugs   war   das   XM81 Shillelagh   Combat   Vehicle   Weapon   System.   Die   Kennedy-Administration   mit   Verteidigungsminister   Robert   McNamara   beschleunigte   das   Programm,   da   mehr Wert   auf   konventionelle   Streitkräfte   gelegt   wurde   und   McNamara   technische   Lösungen   für   taktische   Probleme   bevorzugte.   Da   die   ersten   Versuche   mit   dem Shillelagh-System   im   Herbst   1961   jedoch   enttäuschend   ausfielen,   wurden   für   den   Sheridan   verschiedene   andere   Arten   der   Bewaffnung   in   Erwägung gezogen.   Darunter   fielen   eine   konventionelle   Bewaffnung   mit   einer   Zugrohrkanone,   eine   Zugrohrkanone   in   Kombination   mit   dem   französischen   ENTAC- System    oder    eine    reine    Lenkflugkörperbewaffnung    mit    dem    TOW-    oder Polecat-System.    Da    die    beiden    Raketensysteme    ebenfalls    noch    nicht einsatzbereit    waren,    fiel    die    Wahl    auf    eine    152-mm-Zugrohrkanone,    die neben    den    Shillelagh-Raketen    auch    konventionelle    Munition    abfeuern konnte,     so     dass     die     Bewaffnung     im     Falle     einer     Einstellung     der Lenkflugkörperversuche   hätte   beibehalten   werden   können.   Weitere   Tests der Shillelagh verliefen jedoch zufriedenstellend. Da   die   152-mm-Kombinationswaffe   eine   Neuheit   darstellte,   wurde   bei   der folgenden   Entwicklung   viel   Wert   auf   die   Tests   des   Turms   mit   der   Waffe gelegt.   Im August   1962   wurde   ein   Prototyp   des   Turms   auf   die   Wanne   eines M41   montiert,   um   die   Waffe   mit   der   konventionellen   Munition   zu   testen. Prototypen   der   Wanne   und   des   Fahrgestells   wurden   ab   Juni   1962   Tests unterzogen.    Während    der    Tests    wurden    die    Prototypen    insgesamt    vier großen   Änderungen   unterzogen,   das   Design   des   fünften   Prototyps   wurde für die Produktion übernommen. Die   Haushaltsmittel   für   die   Produktion   des   M551   Sheridan   wurden   am   12. April   1965   bewilligt.   Im   Mai   1966   wurde   das   Design   des   letzten   Prototyps als   Urmuster   festgelegt,   obwohl   noch   im   März   schwerwiegende   technische Mängel   vorhanden   waren.   Der   Grund   hierfür   war   die   Sorge   der   US   Army, dass   die   Finanzierung   für   weitere   Tests   aufgehoben   werden   könnte,   was das    Ende    des    gesamten    Projekts    bedeutet    hätte.    Die    Mängel    betrafen Sicherheit,   Haltbarkeit,   Verlässlichkeit,   Leistung   und   Wartung.   Das Test   and   Evaluation   Command   (TECOM)   der Army   bezeichnete   den   M551   als   nicht   für   den Einsatz   geeignet.   Dennoch   wurde   die   Serienproduktion   1966   aufgenommen.   Bis   zum   November   1970   wurden   1662   Fahrzeuge   produziert.   Die   Gesamtkosten betrugen etwa 1,3 Milliarden US-Dollar, was einer Kostenüberschreitung von 80 % gegenüber den ursprünglich veranschlagten Kosten entspricht. 1989   wurde   der   Sheridan   einer   Kampfwertsteigerung   unterzogen.   Dabei   wurde   die   unzuverlässige   Nebelmittelwurfanlage   ausgetauscht   und   ein   AN/VSG-2 Thermalsichtgerät   eingebaut,   das   dem   Sheridan   Nachtkampffähigkeit   verlieh.   Der   Fahrer   konnte   auf   einen   Restlichtverstärker   zurückgreifen.   Die   neue Bezeichnung   lautete   M551A1(TTS).   Insgesamt   sollten   70   Fahrzeuge   umgerüstet   werden,   durch   den Ausbruch   des   zweiten   Golfkriegs   konnten   jedoch   nur   60 Fahrzeuge umgerüstet werden, bevor sie nach Saudi-Arabien geflogen wurden. Der Sheridan wurde nur von der US-Army eingesetzt, lediglich ein einziges Exemplar wurde von Australien erprobt, jedoch als unbrauchbar zurückgewiesen. Heute    dienen    noch    einige    Exemplare    des    Sheridan    zur    Feindzieldarstellung    in    Gefechtsübungszentren.    Durch    Um-    und   Anbauten    sollen    Fahrzeuge sowjetischer Herkunft wie zum Beispiel der T-80, BMP-1 oder der ZSU-23-4 dargestellt werden.  Quelle: Wikipedia
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Maßstab: 1/35 Produktseite: 35365 Vertrieb: Tamiya-Carson Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 54,49
Der Bausatz:
Bildquelle: Tamiya News
originalundmodell.de
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sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35     Teile gesamt:   304      Bemalungsoptionen:    3

M551 Sheridan VIETNAM WAR 

Tamiya 35365

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Neuheit
Formentausch
Neue Bausatzform
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)