© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
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Strahlender
Sonnenschein
und
weiß-blauer
Himmel,
das
waren
die
perfekten
Rahmenbedingungen
für
den
Familientag
bei
Airbus
in
Manching.
Viele
Attraktionen,
ungeahnte
Einblicke
und
natürlich
die
Displays
sorgten
für
ein
anhaltendes
Erlebnis
an
diesem
18.
Juni
2016.
Rund
65000
Besucher,
Werksangehörige,
deren
Familien
und
Freunde,
fanden
sich
auf
dem
Airbus-
Gelände
in
Manching
ein
und
erlebten
einen
bis
zum
letzten
i-
Tüpfelchen durchorganisierten Tag.
Neben
Einblicken
in
die
Produktion
und
den
Wartungshallen
konnte
das
zweieinhalbstündige
Flugprogramm
Groß
und
Klein
begeistern.
Neben
aktuellen
Maschinen
waren
natürlich
auch
die
wahren
Klassiker
der
Luftfahrt
im
Statik-Display
und
in
der
Luft
zu
bestaunen.
Unten:
Vormittags
war
es
noch
relativ
ruhig
auf
dem
Gelände
zwischen den Hallen. Dies sollte sich aber schnell ändern!
Die Flugvorführung am Nachmittag starteten mit
dem Prototypen des Airbus A400M „Grizzly“. Mit
einigen fly-bys stellte die Besatzung gekonnt die
Leistungsfähigkeit des neuen Transporters unter
Beweis. Langsam- und Hochgeschwindigkeits-
vorbeiflug und eine Demonstration mit geöffneter
Ladefläche standen im Programm.
Darauf folgte die Vorführung eines H-145 Hub-
schraubers, welcher aus dem Werk Donauwörth
angereist war.
Natürlich durfte der Vorgänger des A-400M, die legendäre Transall, nicht fehlen. Diese beendete ihr Display mit
dem extrem steilen Sarajevo-Start.
Die Fans moderner Kampfjets kamen mit
dem Eurofighter Typhoon und dem
Panavia Tornado auf ihre Kosten. Gerade
letzteren sieht man hier in Deutschland
nicht gerade häufig in einem Solo-Display!
In ihrer natürlichen Umgebung waren
beide Jets vor allem eines: Stark, schnell
und laut.
Für einen Ahhh-Effekt zwischendurch sorgte der extra aus dem französischen Werk Toulouse, für einige Überflüge, angereiste Prototyp des Airbus
A350XWB. Dieser zog nicht nur seine Bahnen vor dem staunenden Publikum, vielmehr –so einige Besucher- glitt dieser elegant durch den
bayerischen Himmel.
Die meisten der Besucher warteten allerdings
ungeduldig auf die Solo-Displays der beiden Klassiker
der Messerschmitt-Stiftung. Dem Nachbau der
Messerschmitt Me 262 und der Bf 109 G-4 „Rote 7“.
Beide zeigten in einer eindrucksvollen Vorführung, was
immer noch in diesen Baumustern steckt. Lediglich die
Live-Moderatorin (eines bekannten bayerischen
Radiosenders) erweckte bei ihren Ausführungen
ständig den Eindruck, die hier gezeigte Maschine
stamme aus dem Jahr 1935! Der satte Sound des
originalen DB605-Motors entschädigte aber alle
Unstimmigkeiten.
Diese Maschinen waren zwar nicht Teil der Flugvorführung, konnten aber auch am Boden mehr als nur faszinieren! In diesem Areal wurden die
Maschinen gezeigt, die in früheren Jahrzehnten an diesem Standort produziert wurden.
Ebenfalls aus Frankreich stammte die einzige noch fliegende Nord Noratlas.
Dieser Airbus Beluga ist das Transportsystem um alle Komponenten der im Bau befindlichen Zivilmaschinen europaweit, zwischen den Werken, zu
transportieren.
AWACS und sogar eine P-3C Orion konnten unter
Wartungsbedingungen hautnah erlebt werden.
Übrigens erhielt man in allen Bereichen von
fachkundigem Personal Auskunft auf alle Fragen
rund um den jeweiligen Bereich oder Flugzeug-
typ. Die großzügigen Werkshallen in denen der
Tornado gewartet wurde oder derzeit auf den
Standard ASSTA3 gebracht werden, waren
ebenso informativ wie die Endmontagelinie des
Eurofighters
“Tag der offenen Tür” im wahrsten Sinne des Wortes! Tornados, Eurofighter, Boeing E-3A
Ein besonderes Highlight auf dem Gelände der Airbus Defence and Space in Manching ist natürlich das Messerschmitt-Museum.
Der Tag wäre nicht komplett, ohne einen Rundgang durch diese abgelegene Halle gemacht zu haben.
Wie bereits angemerkt, die Organisation war bemerkenswert! Hier stimmte einfach alles. Und auch für das leibliche Wohl wurde selbstverständlich
gesorgt. Mit Imbiss-Ständen in “gehobenem” Standard kam hier wirklich jeder auf seine Kosten, ob Fleischgerichte, frischer Fisch oder lieber etwas
aus der vegetarischen Abteilung, alles war vorhanden. Ob die mobilen Bistro- und Creperie-Stände (die mit den französischen Nummernschildern)
eingeflogen wurden oder fuhren, konnte bis zum Ende der Veranstaltung nicht abschließend geklärt werden. :-)
Die Wartungshallen präsentieren sich in erstaunlichen Dimensionen.
Der kleine “Anbau” im Bild rechts unten ist eine mobile Verlängerung der Lackierhalle.
Bei für die Halle zu langen Flugzeugen ersetzt dieser ein Torsegment und beherbergt
die sonst aus der Halle ragende Flugzeugnase.
originalundmodell.de bedankt sich herzlich bei den Organisatoren für einen
phantastischen Tag voller Eindrücke und Informationen.
Thomas Schneider
Juni 2016